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Picasso macht den Abgang – 600.000-Euro-Gemälde spurlos verschwunden „Stillleben mit Gitarre“ – vermutlich jetzt „Stillleben ohne Adresse“

Art_Dreams (CC0), Pixabay
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Es gibt Dinge, die man nicht verlieren sollte: Haustürschlüssel, Kinder auf Klassenfahrt – und, ach ja: ein Original von Pablo Picasso. Doch genau das ist jetzt in Spanien passiert. Das Gemälde „Stillleben mit Gitarre“ aus dem Jahr 1919 ist auf dem Weg zu einer Ausstellung in Granada einfach poof! verschwunden. Weg. Auf Nimmerwiedersehen. Oder wie man in Kunstkreisen sagt: kreativ verortet.

Kunsttransport à la „Hoppla!“
Die wertvolle Gouache – handlich, gerahmt und 600.000 Euro teuer – sollte eigentlich am 3. Oktober im Kulturzentrum CajaGranada aus einem Transportkarton hüpfen und an eine gut beleuchtete Wand wandern. Stattdessen hat sie sich offenbar entschieden, nochmal einen eigenen Roadtrip einzulegen. Vielleicht wollte sie einfach nicht in Andalusien enden. Kann man irgendwo verstehen.

Entdeckung des Jahrgangs: leere Kiste.
Erst am Montag – nach einem Wochenende voller Siesta und maximaler Desorganisation – öffneten der Kurator und der Ausstellungsleiter die Kisten und stellten fest: Eins, zwei, drei… Picasso ist nicht dabei.

Kameras? Natürlich nichts gesehen.
Die Überwachungsvideos wurden angeschaut – aber wie in jedem guten Krimi sieht man nur verwackelte Bilder, Leute, die in die falsche Richtung laufen, und einen Praktikanten, der sehr lange mit einem Klebebandspender kämpft.

Die Polizei ermittelt – mit Lupe und erhobener Augenbraue
Ob das Bild gestohlen wurde, eine Kiste falsch gelabelt war oder Picasso sich einfach in Luft aufgelöst hat, ist unklar. Vielleicht hängt das Gemälde ja inzwischen über der Couch von Señor José González aus dem Wareneingang, der denkt, es sei ein Gratisposter aus dem Kunstkalender 2004.

Unsere Theorien zum Verschwinden:

  • Das Bild ist aus Protest gegen moderne Hängungskonzepte abgehauen.

  • Es wurde mit einem Flyer für die Flamenco-Show verwechselt und verschenkt.

  • Es ist einfach ein Frühwerk von Banksy, das sich selbst vernichtet hat.

Fazit:
Granada wartet auf einen Picasso, der sich denkt: „Ich war mal weltberühmt und jetzt lande ich in einer Lagerhalle zwischen Klappstühlen und Roll-Ups?“ – Vielleicht wollte er einfach nur mal wieder im Mittelpunkt stehen. Mission erfüllt.

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