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Pay Pal gibt nach bei WIKILEAKS

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Der Online-Zahlungsdienst PayPal hat nach massiven Protesten der Wikileaks-Anhänger beschlossen, eingefrorene Spenden an die Enthüllungsplattform auszuzahlen.
PayPal-Justiziar John Muller erklärte im Firmenblog: „Wir verstehen, dass die Entscheidung von PayPal zum Gegenstand einer größeren Geschichte geworden ist, bei der es rund um die Aktivitäten von Wikileaks auch um politische und juristische Debatten und um die Meinungsfreiheit geht.“Das Spendenkonto sei allein wegen der Verletzung der Geschäftsbedingungen gesperrt worden. Grundlage sei ein Brief des US-Außenministeriums an Wikileaks, wonach das Internet-Projekt im Besitz von Dokumenten sein könnte, die unter Verletzung von US-Gesetzen beschafft worden seien.
Die zu den wichtigsten Spendensammlern von Wikileaks zählende Wau- Holland-Stiftung will nach eigenen Angaben rechtlich gegen die unangekündigte Sperrung ihres Kontos bei PayPal vorgehen. Die Stiftung bezifferte die Höhe der zeitweise eingefrorenen Spenden auf rund 10.000 Euro. Nach massiven Hackerangriffen auf die Internet-Präsenz von Mastercard war in der Nacht zum Freitag auch Visa das Ziel von sogenannten DDOS-Angriffen („Distributed Denial of Service“). Dabei wird ein Web-Server mit Unmengen von Daten geflutet und dadurch blockiert. Beide Kreditkarten-Firmen hatten angekündigt, keine Zahlungen an die Enthüllungsplattform mehr zu leisten.

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