Der frisch fusionierte Medienkonzern Paramount Skydance plant einem Bericht des Branchenmagazins Variety zufolge den Abbau von bis zu 3.000 Arbeitsplätzen. Die Entlassungen sollen bis Anfang November umgesetzt werden und könnten sämtliche Unternehmensbereiche betreffen.
Hintergrund: Milliardenfusion abgeschlossen
Paramount Global und Skydance Media hatten ihre Fusion im Wert von rund 8,4 Milliarden Dollar (7,2 Milliarden Euro) erst Anfang des Monats offiziell vollzogen. Ziel des Zusammenschlusses ist es, die Kräfte im hart umkämpften Medien- und Streamingmarkt zu bündeln und gegen Rivalen wie Netflix, Disney und Amazon konkurrenzfähig zu bleiben.
Große Investitionen trotz Sparkurs
Parallel zu den angekündigten Stellenstreichungen setzt Paramount Skydance weiterhin auf milliardenschwere Investitionen. Erst kürzlich gab das Unternehmen bekannt, sich für rund 7,7 Milliarden Dollar die exklusiven US-Übertragungsrechte einer Kampfsportserie für sieben Jahre gesichert zu haben – ein Deal, der die Attraktivität der hauseigenen Streamingdienste steigern soll.
Strategische Neuausrichtung
Die geplanten Jobkürzungen gelten als Teil einer umfassenden Neuausrichtung. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass der Konzern seine Produktions- und Vertriebsstrukturen verschlanken will, um Kosten zu senken und profitabler zu werden. Besonders im Streaminggeschäft stehen die großen Medienhäuser unter Druck, da hohe Investitionen in Inhalte bislang nur selten in stabile Gewinne umgemünzt werden konnten.
Ungewisse Zukunft für Mitarbeiter
Für die Belegschaft bedeuten die Pläne eine Phase großer Unsicherheit. Welche Standorte und Sparten besonders betroffen sein werden, ist bisher nicht bekannt. Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretungen fordern von Paramount Skydance bereits mehr Transparenz und Unterstützung für mögliche Betroffene.
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