Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat angekündigt, mit der neuen US-Administration unter Donald Trump eine vorteilhafte Vereinbarung anzustreben. In einem Facebook-Beitrag bezeichnete er den jüngsten EU-Gipfel als ein „seltsames Treffen“ und warnte vor den kommenden Veränderungen durch die Rückkehr Trumps ins Weiße Haus.
„Trump-Tornado“ wird Europa treffen
Laut Orban sei in Brüssel zwar vielen bewusst, dass ein „Trump-Tornado“ aufziehe, doch die meisten EU-Vertreter würden glauben, davon unberührt zu bleiben. „Doch das wird er“, warnte er.
Er betonte, dass Trump bereits innerhalb weniger Wochen mit seinen Maßnahmen „die Welt auf den Kopf gestellt“ habe. Die Zeiten der illegalen Migration und der westlichen Unterstützung für die Ukraine seien vorbei.
Abkehr von Brüsseler Politik
Orban wertete Trumps Politik als Bruch mit den Entscheidungen, die die EU in den vergangenen Jahren getroffen habe. „Mit anderen Worten: Es ist das Ende all dessen, was uns die Brüsseler Bürokraten aufzwingen wollten“, erklärte er. Gleichzeitig bedeute dies auch ein Ende der bisherigen Regeln des Welthandels.
Ungarn strebt Wirtschaftsdeal mit den USA an
Angesichts der bevorstehenden Umbrüche sieht Orban für die Europäische Union schwierige Monate voraus. Ungarn hingegen wolle sich pragmatisch auf die neue Lage einstellen.
„Wir müssen eine Vereinbarung mit den USA treffen, um unsere Wirtschaftsbeziehungen zu sichern“, schrieb er. Ein „guter Deal“ sei jedoch nur möglich, wenn sich beide Seiten „nicht nur kennen, sondern auch achten“.
Orban unterstrich, dass seine Regierung stets mit Trumps Rückkehr gerechnet und sich entsprechend vorbereitet habe. „Wir haben immer gewusst, dass Trump zurückkehren wird“, erklärte er. Mit Washington sei man bereits in ständigen Verhandlungen. Für die EU hingegen fand er abschließende Worte: „Die Brüsseler können essen, was sie gekocht haben.“
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