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Operation „Dragon Eye“: 60 vermisste Kinder in Florida gerettet

Alexas_Fotos (CC0), Pixabay
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Im Rahmen einer großangelegten Ermittlungsaktion gegen Kinderhandel konnten in Florida 60 vermisste Kinder in Sicherheit gebracht werden. Dies gaben Floridas Staatsanwalt James Uthmeier und weitere Behördenvertreter am 23. Juni auf einer Pressekonferenz bekannt.

Die zweiwöchige Aktion mit dem Namen „Operation Dragon Eye“ wurde vom U.S. Marshals Service des Middle District of Florida geleitet. An dem Einsatz beteiligten sich 20 verschiedene Behörden auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Insgesamt wurden acht Personen wegen Straftaten wie Menschenhandel, Gefährdung von Kindern, Drogenbesitz und Drogenhandel festgenommen. Die geretteten Kinder im Alter von 9 bis 17 Jahren galten als „kritisch vermisst“ – sie waren besonders gefährdet durch Gewaltverbrechen, sexuellen Missbrauch oder häusliche Gewalt.

William Berger, U.S. Marshal für den Middle District of Florida, bezeichnete die Aktion als den erfolgreichsten Einsatz zur Rettung vermisster Kinder in der Geschichte des U.S. Marshals Service:
„Der wahre Verdienst gebührt den Einsatzkräften, die diese Operation aufgebaut und durchgeführt haben.“

Die Ziele der Operation umfassten neben der Rettung der Kinder auch deren medizinische und psychologische Versorgung sowie die Prävention weiterer Ausbeutung. Viele der geretteten Kinder hatten bereits jahrelang als vermisst gegolten. Insgesamt wurden 17 Jungen und 43 Mädchen gefunden.

Neben dem U.S. Marshals Service beteiligten sich unter anderem:

  • Das Florida Attorney General’s Office

  • Die Florida Department of Law Enforcement

  • Lokale Sheriff-Behörden und Polizeidienststellen

  • Soziale Einrichtungen wie das Children’s Home Network und Redefining Refuge

  • Das National Center for Missing & Exploited Children (NCMEC)

Seit Inkrafttreten des Justice for Victims of Trafficking Act im Jahr 2015 konnte der U.S. Marshals Service nach eigenen Angaben fast 4.000 vermisste Kinder aufspüren. Im laufenden Jahr 2024 waren es landesweit bereits 200 Kinder im Rahmen der Aktion „Operation We Will Find You 2“, die ebenfalls von zahlreichen Behörden unterstützt wurde.

Callahan Walsh, Direktor des NCMEC, lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit:
„Wir sind stolz, unseren Beitrag geleistet zu haben und werden weiterhin unermüdlich daran arbeiten, jedem Kind eine sichere Kindheit zu ermöglichen.“

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