OpenAI und Oracle haben angekündigt, ihre Zusammenarbeit beim Ausbau von KI-Infrastruktur deutlich zu vertiefen. Im Rahmen der von der US-Regierung gestarteten „Stargate“-Initiative planen die beiden Unternehmen den Bau neuer, hochleistungsfähiger Rechenzentren, die speziell für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz ausgelegt sind.
Wie OpenAI heute in einem Blogbeitrag mitteilte, sollen die neuen Anlagen eine enorme elektrische Leistung von bis zu 4,5 Gigawatt aufnehmen können – das entspricht in etwa dem Verbrauch mehrerer Millionen Haushalte. Details zu den genauen Standorten oder den Investitionssummen wurden bislang nicht veröffentlicht. Oracle war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
Trumps Mega-Projekt „Stargate“ als Antrieb
Die Initiative reiht sich ein in das von US-Präsident Donald Trump Anfang des Jahres ins Leben gerufene Technologieprogramm „Stargate“. Ziel des Projekts ist es, den technologischen Vorsprung der USA gegenüber China insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz zu sichern. Dafür sollen laut Regierungskreisen bis zu 500 Milliarden US-Dollar in neue Rechenzentren investiert werden.
Zusätzlich plant Trump die Vorstellung eines nationalen KI-Aktionsplans. Dieser soll unter anderem die Energieversorgung für Supercomputer garantieren, den Zugang zu staatlichen Flächen für Serverfarmen erleichtern und Investitionen in Rechenleistung und digitale Infrastruktur beschleunigen.
USA rüsten digital auf
Mit dem Vorstoß unterstreichen OpenAI und Oracle nicht nur ihren Führungsanspruch im KI-Sektor, sondern folgen auch einem klaren geopolitischen Signal: Die USA wollen im Rennen um künstliche Intelligenz und digitale Souveränität keine Zeit verlieren – und setzen dabei zunehmend auf öffentlich-private Großprojekte.
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