Der US-Konzern OpenAI hat gestern (Ortszeit) ein neues, bahnbrechendes Recherche-Tool namens Deep Research vorgestellt. Das Programm nutzt künstliche Intelligenz (KI), um das Internet gezielt nach Informationen zu durchsuchen – und das mit einer Geschwindigkeit, die menschliche Rechercheure blass aussehen lässt.
„Deep Research erledigt in wenigen Minuten, wofür ein Mensch viele Stunden brauchen würde“, verkündete OpenAI stolz. Das Programm sei in der Lage, komplexe Fragestellungen in mehreren Schritten zu analysieren, relevante Quellen zu finden und Zusammenhänge herzustellen – quasi ein digitaler Sherlock Holmes, aber ohne Lupe und Pfeife.
Noch kein allwissender Detektiv
Doch OpenAI dämpft die Erwartungen: Deep Research stecke noch in den Kinderschuhen und habe seine Schwächen. Besonders problematisch sei die Unterscheidung zwischen verlässlichen Informationen und bloßen Gerüchten. Mit anderen Worten: Die KI kann zwar blitzschnell recherchieren, aber ob sie immer die Wahrheit findet, steht auf einem anderen Blatt.
Dennoch sieht OpenAI großes Potenzial in der Technologie. Mit weiteren Verbesserungen könnte Deep Research nicht nur Journalisten, Wissenschaftler und Analysten unterstützen, sondern vielleicht sogar die Art und Weise revolutionieren, wie Menschen Wissen im digitalen Zeitalter erschließen. Bis dahin bleibt jedoch eine alte Weisheit bestehen: Nicht alles, was im Internet steht, ist wahr – selbst wenn es von einer KI gefunden wurde.
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