Die acht Ölexportstaaten der OPEC+, die sich auf freiwillige Förderkürzungen geeinigt hatten, planen nun eine sanfte Kehrtwende: Ab April soll die Drosselung der Ölproduktion schrittweise aufgehoben werden – zumindest unter Vorbehalt.
Nach einem virtuellen Treffen erklärten die beteiligten Länder, darunter Saudi-Arabien, Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait, dass die 2023 beschlossene Kürzung um 2,2 Millionen Barrel pro Tag gelockert werde. Der Grund? Ein „positiver Marktausblick“ – was auch immer das genau bedeutet.
Alles kann, nichts muss
Allerdings betont die OPEC+, dass diese Entscheidung nicht in Stein gemeißelt sei. Sollte sich der Markt anders entwickeln als erwartet, könne man die Maßnahme jederzeit pausieren oder rückgängig machen. Flexibilität ist schließlich alles – vor allem, wenn es um Ölpreise geht.
Die OPEC+ umfasst über 20 Staaten und steuert rund 40 Prozent der weltweiten Rohölproduktion. Mit anderen Worten: Wenn hier der Hahn ein bisschen auf- oder zugedreht wird, merkt es die ganze Welt – spätestens an der Tankstelle.
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