Während viele Staats- und Regierungschefs noch darüber nachdenken, wie sie mit der neuen Trump-Administration umgehen sollen, geht Ontarios Premier Doug Ford in die Offensive.
Ford hat sich als einer der lautstärksten Kritiker von Trumps Handelspolitik etabliert – und dabei nicht gezögert, drastische Maßnahmen zu ergreifen.
Ford, ein rechtsgerichteter und für seine direkte Art bekannter Politiker, hatte sich zunächst als Trump-Fan präsentiert und dessen Wiederwahl bejubelt. Doch dann, so Ford unverblümt, habe Trump „das Messer gezückt und es uns in den Rücken gerammt“.
Diese Wortwahl und seine harten Maßnahmen haben Trump anscheinend beeindruckt. Auf dem Rasen des Weißen Hauses sagte der US-Präsident am Dienstag, Ford sei „ein sehr starker Mann“.
Die Bemühungen des Premierministers haben sich bereits ausgezahlt: Trump hat seine geplante Verdoppelung der Zölle auf kanadischen Stahl und Aluminium zurückgezogen. Zudem wurde Ford zu einem hochrangigen Treffen in Washington eingeladen, um über die Zukunft der US-kanadischen Handelsbeziehungen zu sprechen.
Am Donnerstag saß Ford mit US-Handelsminister Howard Lutnick und Kanadas Finanzminister Dominic LeBlanc in Washington zusammen. Das Treffen sei „sehr produktiv“ gewesen, allerdings gebe es weiterhin „einige Hindernisse“, so Ford anschließend.
Ob sein kompromissloser Kurs Kanada langfristig Vorteile bringt, bleibt abzuwarten. Nicht alle teilen seine harte Linie:
Ford ist eine ungewöhnliche Figur auf der internationalen Bühne. Normalerweise sind die Premierminister Kanadas für Außenpolitik zuständig, nicht die Provinzchefs. Doch angesichts des Regierungswechsels von Justin Trudeau zu Mark Carney hat sich Ford als starker Gegenspieler Trumps positioniert.
Sein selbstbewusstes Auftreten scheint bei vielen Kanadiern gut anzukommen: Eine Mehrheit der Bevölkerung unterstützt laut Umfragen Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA, und der nationale Zusammenhalt wächst.
„Ich will das nicht tun, aber ich werde nicht tatenlos zusehen“, sagte Ford diese Woche und machte klar: Wenn Trump Kanada unter Druck setzt, wird er nicht klein beigeben.
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