Die Oklahoma City Thunder sind NBA-Champions 2025. In einem packenden Spiel 7 setzten sie sich in der Nacht auf Montag mit 103:91 gegen die Indiana Pacers durch und sicherten sich den ersten Titel seit dem Umzug aus Seattle im Jahr 2008 – und den zweiten in der Franchise-Geschichte (der erste Titel stammt aus dem Jahr 1979 als Seattle SuperSonics).
Starspieler Shai Gilgeous-Alexander (SGA) wurde zum Finals MVP gewählt und krönte damit eine historische Saison, in der er bereits den MVP der regulären Saison gewonnen hatte. Der Kanadier legte im entscheidenden Spiel 29 Punkte, 12 Assists, fünf Rebounds, zwei Blocks und einen Steal auf – eine dominante Vorstellung.
Spielverlauf: Thunder ziehen im dritten Viertel davon
Die Pacers hielten bis zur Halbzeit (48:47) trotz des frühen Ausfalls von Tyrese Haliburton gut mit. Der Spielmacher verletzte sich schon im ersten Viertel (mutmaßlich an der Achillessehne) und konnte nicht weiterspielen. Ohne ihren Leader kämpfte Indiana aufopferungsvoll – doch gegen die Tiefe und defensive Intensität der Thunder war letztlich kein Durchkommen.
Ein starkes drittes Viertel der Thunder brachte die Entscheidung: Mit einem 25:12-Lauf zum Viertelende setzten sich die Gastgeber auf 81:68 ab. Auch im Schlussviertel ließ Oklahoma nichts mehr anbrennen.
Thunder dominieren durch Teamleistung
Neben SGA überzeugten Jalen Williams (20 Punkte), Chet Holmgren (18 Punkte, 8 Rebounds, 5 Blocks) sowie die Bankspieler Alex Caruso und Cason Wallace, die beide 10 Punkte und je 3 Steals beisteuerten. Insgesamt erzwang OKC 23 Ballverluste der Pacers und verwandelte diese in 32 Punkte – ein entscheidender Faktor.
Indiana stemmte sich mit Bennedict Mathurin (24 Punkte, 13 Rebounds) und Pascal Siakam (16 Punkte) gegen die Niederlage. Doch ohne Haliburton fehlte die Kreativität und Ordnung im Angriff.
Historisches Jahr für OKC
Mit 68 Siegen in der regulären Saison und 16 weiteren in den Playoffs gehört das Team zu den erfolgreichsten in der NBA-Geschichte. Nur zwei andere Teams konnten zuvor mindestens 84 Spiele in einer Saison gewinnen und gleichzeitig den Titel holen.
Oklahoma City ist außerdem das zweitjüngste Meisterteam der letzten 50 Jahre – ein starkes Zeichen für eine mögliche Dynastie. Die Thunder sind der siebte unterschiedliche Meister der letzten sieben Jahre – ein Zeichen für die neue Parität in der Liga.
Gilgeous-Alexander mit seltenem Triple
SGA ist erst der elfte Spieler in der NBA-Geschichte, der MVP der regulären Saison und der Finals im selben Jahr wurde – in einer Reihe mit Legenden wie LeBron James, Michael Jordan, Magic Johnson oder Larry Bird. Zudem ist er der erste Kanadier, der den Finals-MVP-Award erhält.
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