Ein Tag, der die Zeit stillstehen ließ
Es ist, als hielte die Welt den Atem an,
als wär der Himmel grau und leer.
Ein Tag, der nie vergehen kann,
den Herzen tragen – schwer wie Meer.
Zehn Leben, viel zu früh verloren,
neun davon kaum richtig da.
Von Unschuld selbst noch kaum geboren,
nun still, so greifbar und so nah.
Wie tief muss solcher Schmerz nur gehen,
wenn Eltern ihr eigenes Kind vermissen?
Ein Teil von ihnen wird mit ihm verwehen,
ein Teil, den sie für immer müssen missen.
Kein Trost, kein Wort kann Wunden heilen,
wo Kinderlachen plötzlich schweigt.
Wo Seelen in der Dunkelheit verweilen,
und jede Stunde Leid erneut zeigt.
Auch die, die überlebt, gesehen,
werden nie mehr ganz dieselben sein.
Sie müssen durch ihr Leben gehen,
mit einer Last – nicht sichtbar, doch gemein.
Der Junge, der dies Leid gebracht,
hat selbst den Schlusspunkt dann gesetzt.
Doch auch in seiner Mutter Nacht
ist nun das ganze Leben verletzt.
Auch sie wird trauern – auf zerbroch’nem Grund,
ihr Herz in Scherben, voller Fragen.
Kein Ort, kein Wort, kein Mensch ist wund,
der dieses Leid wird je ertragen.
Und selbst die Stadt – sie weint im Stillen,
die Straßen tragen stumme Trauer.
Ein Nichts vermag den Raum zu füllen,
der bleibt nach solch zerstörter Dauer.
Doch unser Herz, es ist bei euch,
bei jenen, die nun tragen schwer.
Wir zünden Licht in dunklem Reich
und geben Liebe, Trost und mehr.
Denn Trauer teilt sich – wird zur Kraft,
wenn viele stille Zeugen werden.
Und Liebe, die im Innern schafft,
bleibt stärker noch als Tod auf Erden.
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