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Obama teilt scharf gegen Trump aus – „Jeden Tag Halloween im Weißen Haus“

Habibistan (CC0), Pixabay
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Mit ungewöhnlich deutlichen Worten hat der ehemalige US-Präsident Barack Obama den amtierenden Präsidenten Donald Trump attackiert. Im Endspurt des Gouverneurswahlkampfs in Virginia und New Jersey warb Obama für die demokratischen Kandidatinnen – und nutzte die Bühne für eine scharfe Abrechnung mit der aktuellen Regierung.

In seinen Reden warnte Obama eindringlich vor einer weiteren Spaltung der Gesellschaft und sprach von einer ernsthaften Gefahr für die amerikanische Demokratie. „Wir brauchen nicht länger zu spekulieren, ob unsere Demokratie bedroht ist – sie ist es bereits“, sagte der frühere Präsident in Newark. Trumps zweite Amtszeit gleiche einem „endlosen Halloween“, bei dem „jeden Tag neuer Wahnsinn serviert“ werde.

Obama warf dem Republikaner vor, die wirtschaftlichen Probleme des Landes verschärft zu haben. Trotz wachsender Staatseinnahmen litten viele Menschen unter steigenden Lebenshaltungskosten, während „Trumps Familie und Freunde sich die Taschen füllen“. Besonders scharf kritisierte Obama Trumps Handelspolitik, die „kaum einem arbeitenden Amerikaner geholfen“ habe.

Auch mit dem Verhalten staatlicher Behörden unter Trump ging Obama hart ins Gericht. Die Migrationsbehörde ICE, so sagte er, greife willkürlich Menschen auf, „darunter auch US-Bürger, nur weil sie nicht so aussehen, wie manche glauben, dass Amerikaner auszusehen haben“.

Darüber hinaus warf Obama den Republikanern im Kongress vor, dem Präsidenten „blind zu folgen“ und keine Verantwortung mehr zu übernehmen. Der Oberste Gerichtshof zeige unterdessen „kaum Bereitschaft, die Exzesse dieser Regierung zu begrenzen“.

Mit seinen Auftritten in Virginia und New Jersey wollte Obama die demokratischen Kandidatinnen Abigail Spanberger und Mikie Sherrill stärken. In New Jersey liegt Spanberger in Umfragen deutlich vorn, in Virginia zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Beide Wahlen gelten als wichtiger Stimmungstest für die Kongresswahlen im November 2026.

Beobachter in den USA werten Obamas scharfe Worte als klares Signal an seine Partei, im Wahlkampf entschlossener aufzutreten – und als Versuch, die Demokraten hinter einer gemeinsamen Botschaft zu vereinen: „Amerika braucht wieder Vernunft statt Chaos.“

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