Nvidia-CEO trifft Trump – US-Regierung erwägt strengere Exportbeschränkungen für China
Der Chef des Chip-Giganten Nvidia, Jensen Huang, hat sich am Freitag mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus getroffen. Das Gespräch fand vor dem Hintergrund möglicher neuer Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China statt, die Trumps Regierung derzeit prüft.
Chinas KI-Durchbruch sorgt für Unruhe an den Märkten
Die Diskussion um strengere Beschränkungen nimmt an Fahrt auf, nachdem das chinesische KI-Startup DeepSeek diese Woche für Aufsehen sorgte. Das Unternehmen behauptet, ein leistungsfähiges KI-Modell zu deutlich geringeren Kosten als die westliche Konkurrenz entwickelt zu haben. Die Nachricht ließ Nvidia-Aktien und andere amerikanische Tech-Werte stark fallen, da Investoren befürchten, dass die Nachfrage nach Hochleistungs-KI-Chips sinken könnte.
Sollte DeepSeek tatsächlich beweisen, dass künstliche Intelligenz mit weniger teurer Rechenleistung entwickelt werden kann, könnte dies die Marktstellung von Nvidia und anderen US-Firmen erheblich schwächen. Zugleich wächst die Sorge, dass China technologisch schneller aufholt, als bislang angenommen.
Trump-Regierung erwägt neue Maßnahmen
Laut einem Bericht von Reuters zieht die US-Regierung in Betracht, die bereits unter Ex-Präsident Joe Biden verhängten Exportbeschränkungen für KI-Chips weiter zu verschärfen.
Unter Biden wurden hochleistungsfähige Chips für Künstliche Intelligenz in China weitgehend verboten. Nvidia darf derzeit nur noch eine abgespeckte Version, den H20-Chip, nach China verkaufen. Doch auch diese letzte Lücke könnte nun geschlossen werden.
Ein solcher Schritt würde Chinas KI-Fortschritt bremsen, könnte aber zugleich wirtschaftliche und diplomatische Spannungen zwischen Washington und Peking weiter verschärfen.
Das Weiße Haus hat sich bislang nicht offiziell zu den Berichten geäußert, und auch Nvidia wollte keine Stellungnahme zu dem Treffen abgeben. Experten gehen jedoch davon aus, dass Trump härter gegen Chinas Tech-Industrie vorgehen wird als sein Vorgänger.
Die nächsten Wochen könnten entscheidend sein – sowohl für den globalen KI-Wettlauf als auch für die amerikanische Chip-Industrie.
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