Wenn schon der Rial nichts mehr wert ist, kann man wenigstens die Nullen streichen – und genau das plant der Iran jetzt. Vier Stück auf einmal. Zack. Einfach wegradieren. Weg ist der ganze Inflationsfrust! Oder?
Der Wirtschaftsausschuss des iranischen Parlaments hat jedenfalls das getan, was man tut, wenn der Geldschein mehr Stellen hat als eine Telefonnummer: Er hat einen Gesetzentwurf durchgewunken, der dem Rial vier Nullen klauen soll. Aus 10.000 Rial wird künftig: 1 Rial. Klingt wie Magie, ist aber reine Kosmetik – ein Friseurbesuch für die Währung.
Der Name „Rial“ bleibt, was immerhin zeigt, dass auch ein Name überleben kann, wenn sonst schon alles im freien Fall ist. Jetzt fehlt nur noch das Okay vom Parlament und dem gefürchteten Wächterrat – der institutionellen Spaßbremse für Reformideen aller Art.
Wann genau das Ganze umgesetzt wird? Natürlich irgendwann. Vielleicht. Eventuell. Im Iran hat auch die Zeit Inflationsprobleme.
Was bleibt, ist ein Land mit einer taumelnden Wirtschaft, einer galoppierenden Inflation und einer Währung, die sich eher wie Monopoly-Geld anfühlt. Aber hey – mit vier Nullen weniger ist alles gleich viel übersichtlicher. Nur leider nicht besser.
Schlagzeile à la Satire:
Iran streicht vier Nullen – Bevölkerung hofft, dass das auch bald mit Politikern passiert. 😄
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