Israel verurteilt Hamas für erniedrigende Geiselübergabe
Die jüngste Freilassung von drei Geiseln durch die Hamas sorgt für Empörung in Israel. Regierungsvertreter kritisierten die öffentliche Zurschaustellung der Gefangenen scharf und bezeichneten die Inszenierung als zynisches Spektakel. Staatspräsident Herzog sprach von einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit, während das Büro von Premierminister Netanjahu betonte, dass die Bilder der Übergabe nicht unbeantwortet bleiben würden.
Die Geiseln wurden am Vormittag abgemagert und sichtlich geschwächt an israelische Behörden übergeben. Vor ihrer Freilassung wurden sie jedoch auf einer Bühne vorgeführt, umringt von bewaffneten und vermummten Hamas-Kämpfern. Laut israelischen Medien wurden sie sogar gezwungen, sich für die „Fürsorge“ während ihrer Gefangenschaft zu bedanken.
Am Nachmittag folgte Israel der Vereinbarung des Waffenstillstands und übergab im Gegenzug einige palästinensische Gefangene an die Hamas. Die Freigelassenen sind mittlerweile wieder bei ihren Familien.
Merz bekräftigt: Keine Zusammenarbeit mit der AfD
Der Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hat erneut jegliche Koalition oder Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch ausgeschlossen. Auf einem kleinen Parteitag der CSU in Nürnberg erklärte er, dass es einem Verrat an den Grundwerten der CDU gleichkäme, der AfD auch nur „den kleinen Finger zu reichen“.
Merz betonte, dass die Union für Westbindung, die Europäische Union, den Euro und die NATO stehe – alles Werte, die von der AfD grundsätzlich infrage gestellt würden. Gleichzeitig verteidigte er seinen härteren Kurs in der Migrationspolitik. Dass die AfD in manchen Punkten ähnliche Forderungen stelle, ändere nichts daran, dass seine Vorschläge notwendig seien.
Er stellte klar, dass die Union sich in der Asylpolitik nicht zurückhalten werde, nur weil SPD und Grüne eine andere Position vertreten: „Wir werden das Feld nicht kampflos räumen.“
Tausende demonstrieren gegen Rechtsextremismus – München mit größtem Protest
In Norddeutschland gingen auch heute wieder Zehntausende für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Besonders groß war die Beteiligung in Hannover, wo sich laut Polizei 24.000 Menschen versammelten – deutlich mehr als erwartet. Die Demonstration wurde von der Initiative „Omas gegen Rechts“ organisiert.
Auch in Hamburg, Bremen, Osnabrück und Neumünster folgten Tausende dem Aufruf zu friedlichen Protesten. München bleibt das Zentrum der Bewegung, dort versammelten sich laut Polizei über 200.000 Menschen – die bisher größte Kundgebung bundesweit.
Die Linke fordert massive Umverteilung – Fünf-Punkte-Plan beschlossen
Die Partei Die Linke geht mit einer offensiven Umverteilungsstrategie in den Bundestagswahlkampf. Der Vorstand verabschiedete heute einen Fünf-Punkte-Plan, der insbesondere Vermögende stärker belasten soll.
Die wichtigsten Forderungen:
✅ Wiedereinführung der Vermögensteuer
✅ Einmalige Abgabe für Reiche
✅ Halbierung des Vermögens deutscher Milliardäre innerhalb von zehn Jahren
✅ Investitionen in Bildung und öffentlichen Nahverkehr
Der Parteivorsitzende begründete den Vorstoß mit einem Blick auf die USA, wo eine neue Regierung aus Superreichen und Rechten versuche, ihre Macht abzusichern. Ähnliches drohe in Deutschland, wenn Wohlhabende ihre finanziellen Ressourcen nutzten, um Einfluss auf die Politik zu nehmen.
Dennoch bleibt die Partei unter Druck: In den aktuellen Umfragen pendelt sie gefährlich nahe an der Fünf-Prozent-Hürde und muss um den Wiedereinzug in den Bundestag kämpfen.
Gipfel in Tansania: Ost-Kongo-Konflikt im Fokus der Staatschefs
In Daressalam, Tansania, haben sich mehrere afrikanische Staats- und Regierungschefs versammelt, um eine Lösung für den anhaltenden Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo zu finden.
Die kongolesische Regierung wirft Ruanda vor, die Rebellenmiliz M23 aktiv zu unterstützen, die große Teile der rohstoffreichen Provinz Nord-Kivu sowie die strategisch wichtige Stadt Goma kontrolliert.
Ein direktes Treffen zwischen den Präsidenten beider Länder kam allerdings nicht zustande: Während Ruandas Präsident Kagame persönlich anwesend ist, nimmt Kongos Präsident Tshisekedi nur per Video teil. Die Spannungen zwischen den beiden Staaten bleiben hoch.
Nach Erdbeben in der Ägäis: Schulen auf vier Inseln bleiben geschlossen
Die griechische Ägäis wird weiterhin von einer anhaltenden Erdbebenserie erschüttert. Seit Anfang Februar registrierten die Behörden über 800 Erdstöße, mit Stärken zwischen 3,0 und 4,9.
Als Vorsichtsmaßnahme bleiben die Schulen auf den Inseln Santorini, Amorgos, Anafi und Ios auch in der kommenden Woche geschlossen. Besonders auf Santorini verlassen immer mehr Menschen vorsorglich ihre Häuser.
Seismologen schließen nicht aus, dass es noch zu stärkeren Erschütterungen kommen könnte. Die Behörden warnen vor möglichen Folgeschäden an Gebäuden und rufen die Bevölkerung zur Vorsicht auf.
Wolfsburg trotzt Leverkusen – Dortmund verliert gegen Stuttgart
In der Fußball-Bundesliga erkämpfte sich der VfL Wolfsburg ein 0:0 gegen Meister Bayer Leverkusen. Beide Teams taten sich schwer, klare Chancen zu verwerten.
Schlechte Nachrichten für Borussia Dortmund: Der neue Trainer Niko Kovač erwischte einen Fehlstart, denn der BVB verlor zu Hause mit 1:2 gegen den VfB Stuttgart.
Weitere Ergebnisse:
⚽ Union Berlin überrascht mit einem 4:0-Sieg gegen Hoffenheim
⚽ Freiburg besiegt Heidenheim mit 1:0
⚽ Mainz und Augsburg trennen sich torlos 0:0
Die Bundesliga bleibt spannend – besonders im Kampf um die Champions-League-Plätze.
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