Schweden: Bis zu zehn Tote nach Schusswaffenangriff auf Schule
In der schwedischen Stadt Örebro sind bei einem Schusswaffenangriff auf einem Schulgelände bis zu zehn Menschen ums Leben gekommen. Auch der mutmaßliche Täter wurde getötet, teilte die Polizei mit.
Die Tat ereignete sich in einer Schule für Erwachsenenbildung, die Teil eines größeren Bildungscampus ist. Ein terroristischer Hintergrund wird derzeit ausgeschlossen, jedoch dauern die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat an.
Fernsehbilder zeigten ein Großaufgebot an Polizei und Rettungskräften, die den Tatort sicherten. Örebro liegt etwa 200 Kilometer westlich von Stockholm.
BGH: Negativzinsen auf Sparkonten sind unzulässig
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Banken keine Negativzinsen auf Spar- und Tagesgeldkonten erheben dürfen. Diese Praxis, die während der Niedrigzinsphase ab 2020 verbreitet war, wurde für unwirksam erklärt.
Der Vorsitzende Richter begründete das Urteil damit, dass Negativzinsen dem Zweck von Sparkonten widersprechen, da Kunden ihr Geld anlegen, um es zu vermehren, und nicht, um Gebühren dafür zu zahlen.
Für Girokonten sind Negativzinsen grundsätzlich erlaubt, allerdings waren viele der verwendeten Vertragsklauseln laut BGH zu intransparent.
Verbraucher müssen nun individuell klagen, um bereits einbehaltene Beträge zurückzufordern. Hierbei gilt es, die Verjährungsfrist zu beachten.
Gewalt gegen Politiker nimmt deutlich zu
Die Zahl der Straftaten gegen Politiker in Deutschland ist im Jahr 2024 erheblich gestiegen. Laut einer vorläufigen Auswertung des Bundeskriminalamts (BKA) wurden 4.900 Vorfälle registriert – ein Anstieg von 20 Prozent im Vergleich zu 2023.
Besonders betroffen sind Bürgermeister, Landräte und Abgeordnete, die sowohl verbal als auch körperlich attackiert wurden. Die meisten Fälle wurden in Bayern und Baden-Württemberg erfasst, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Berlin.
Die Linken-Bundestagsabgeordnete Martina Renner hatte die Zahlen beim Bundesinnenministerium angefordert. Sie erklärte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass die wachsende Zahl der Übergriffe darauf hindeute, dass politische Debatten zunehmend durch Konfrontation ersetzt werden.
Neue Verhandlungen zwischen Israel und Hamas in Katar
In Katar haben Unterhändler Israels und der Hamas die Gespräche über eine Waffenruhe im Gazastreifen wieder aufgenommen.
Bisher wurde eine Feuerpause von 42 Tagen vereinbart, in der ein Austausch israelischer Geiseln gegen palästinensische Häftlinge erfolgen soll. Unklar bleibt jedoch, wie es danach weitergeht, da weiterhin israelische Geiseln in der Gewalt der Hamas sind.
Die Zukunft des Gazastreifens wird auch zentrales Thema bei einem Treffen zwischen Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und US-Präsident Donald Trump sein. Das Gespräch soll am Abend im Weißen Haus stattfinden.
Innerhalb der israelischen rechts-religiösen Koalition fordern einige Politiker, die Kämpfe nach der Waffenruhe wieder aufzunehmen und die Hamas vollständig zu zerschlagen.
Handelskonflikt: USA und China verhängen neue Strafzölle
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskaliert weiter. In der Nacht sind neue US-Strafzölle in Kraft getreten. Präsident Donald Trump begründete die Maßnahme mit Chinas mangelnder Kontrolle über den Handel mit illegalen Drogen sowie mit dem anhaltenden Handelsdefizit der USA.
Die chinesische Regierung kündigte umgehend Gegenmaßnahmen an. Ab dem 10. Februar sollen höhere Einfuhrzölle auf US-Energieexporte erhoben werden, darunter Kohle, Flüssiggas und Rohöl.
Auch Mexiko und Kanada standen zunächst auf der Liste der US-Sonderzölle. Diese Maßnahmen wurden jedoch vorerst für 30 Tage ausgesetzt, nachdem beide Länder zugesagt hatten, verstärkt gegen Drogenschmuggel in die USA vorzugehen.
Immobilienmarkt: Nachfrage nach Baukrediten steigt
Die sinkenden Bauzinsen in Deutschland haben die Nachfrage nach Immobilienkrediten deutlich steigen lassen.
Im Jahr 2024 belief sich das Neugeschäft der Banken mit Bau- und Wohnungskrediten auf rund 200 Milliarden Euro – ein Anstieg von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders stark gefragt sind Kredite für Neubauten sowie den Kauf von Eigentumswohnungen. Experten führen den Anstieg auf die verbesserten Finanzierungsbedingungen und das Interesse vieler Haushalte an stabilen Investitionen in unsicheren Zeiten zurück.
Altkanzler Gerhard Schröder wegen Burnout in Klinik
Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder befindet sich nach Angaben seines Anwalts wegen Burnout-Symptomen in ärztlicher Behandlung.
Ein Arzt habe bei dem 80-Jährigen Erschöpfung, Konzentrationsprobleme und Schlafstörungen festgestellt.
Schröder hatte nach seiner Zeit als Bundeskanzler mehrere Jahre als Lobbyist für russische Energiekonzerne gearbeitet. Vor einer Woche sollte er im Schweriner Untersuchungsausschuss zum Bau der umstrittenen Ostseepipeline Nord Stream 2 aussagen.
Diesen Termin sagte er aus gesundheitlichen Gründen ab
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