Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz
In Auschwitz-Birkenau haben zahlreiche Überlebende, Politiker und Würdenträger aus aller Welt der Opfer des Holocausts gedacht. Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers durch die Rote Armee versammelten sich Gäste aus vielen Nationen, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. In bewegenden Reden wurde an die Gräueltaten der Nationalsozialisten erinnert und eindringlich vor wachsendem Antisemitismus und Geschichtsverzerrung gewarnt. Steinmeier betonte, dass die Verantwortung für die Erinnerung keinen Schlussstrich kenne. Russische Vertreter wurden zu der Gedenkveranstaltung nicht eingeladen.
Innenminister fordern bessere Vernetzung nach Attentat in Aschaffenburg
Nach dem mutmaßlich terroristisch motivierten Angriff in Aschaffenburg haben die Innenminister von Bund und Ländern eine engere Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden gefordert. In einer Sonderkonferenz einigten sie sich darauf, dass Polizei, Gesundheitsämter sowie Ausländer- und Waffenbehörden ihre Informationen effektiver austauschen sollen, um potenzielle Gefährder früher zu identifizieren. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sprach sich für schärfere Regeln im Umgang mit psychisch auffälligen Gewalttätern aus und kündigte an, bestehende Landesgesetze zur Unterbringung gefährlicher Personen zu überprüfen. Ziel sei es, Risiken frühzeitig zu erkennen und präventiv einzugreifen.
EU beschließt Lockerung der Sanktionen gegen Syrien
Die EU-Außenminister haben sich auf eine schrittweise Lockerung der Sanktionen gegen Syrien geeinigt. Die Entscheidung soll dazu beitragen, das vom Bürgerkrieg schwer gezeichnete Land wirtschaftlich zu stabilisieren und den Wiederaufbau zu erleichtern. EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas erklärte, dass insbesondere Beschränkungen im Energiesektor sowie im Waren- und Personenverkehr gelockert werden sollen. Gleichzeitig betonte sie, dass die Maßnahmen jederzeit wieder verschärft werden könnten, falls die neuen Machthaber in Damaskus Entwicklungen fördern, die nicht mit den Prinzipien der EU vereinbar sind.
Acht für Freilassung vorgesehene Geiseln in Gaza tot
Israelische und palästinensische Quellen haben bestätigt, dass acht der 33 Geiseln, die in den kommenden Tagen freigelassen werden sollten, nicht mehr am Leben sind. Die Hamas übermittelte eine Liste mit dem aktuellen Status der noch festgehaltenen israelischen Gefangenen. Demnach befinden sich 25 weitere Geiseln weiterhin in der Gewalt der Terrororganisation. Die israelische Regierung zeigte sich tief bestürzt über die Todesfälle und bekräftigte, weiterhin alle möglichen diplomatischen und militärischen Mittel einzusetzen, um die verbleibenden Geiseln zu befreien. Ein weiterer Austausch mit palästinensischen Häftlingen soll in den kommenden Tagen stattfinden.
Krankenstand in Deutschland 2024 leicht gesunken
Die Zahl der Krankheitstage unter Arbeitnehmern in Deutschland ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Nach aktuellen Auswertungen der Techniker Krankenkasse war jeder Beschäftigte durchschnittlich 19,1 Tage krankgeschrieben – ein Rückgang gegenüber dem Rekordwert von 19,4 Tagen im Vorjahr. Auch bei der DAK ging der Krankenstand von 20 auf 19,7 Tage zurück. Hauptursachen für Arbeitsausfälle waren Erkältungskrankheiten, gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen. Experten sehen in der leichten Entspannung ein mögliches Zeichen für eine stabilere gesundheitliche Lage nach den Belastungen der Pandemie-Jahre.
Sechs Jahre Haft nach spektakulärem Juwelier-Einbruch in Lübeck
Ein 36-jähriger Mann ist wegen eines spektakulären Juwelier-Einbruchs in Lübeck zu sechs Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht Lübeck sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte gemeinsam mit vier Komplizen im Mai 2020 in ein Schmuckgeschäft auf der Lübecker Altstadtinsel eingedrungen war. Die Täter hatten sich über einen unterirdischen Zugang gewaltsam Zutritt verschafft und Luxusuhren sowie Schmuck im Wert von 700.000 Euro erbeutet. Während der Haupttäter nun verurteilt wurde, sind die weiteren Mitglieder der Bande weiterhin flüchtig. Die Polizei fahndet international nach ihnen.
Schiedsrichter sollen Videobeweis künftig per Durchsage erklären
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) führt eine Neuerung im Umgang mit dem Videobeweis ein: Künftig sollen Schiedsrichter ihre Entscheidungen nach VAR-Eingriffen per Stadiondurchsage erläutern. Das Pilotprojekt startet bereits am kommenden Bundesliga-Wochenende in neun ausgewählten Stadien. Ziel sei es, mehr Transparenz für Fans und Spieler zu schaffen, teilte die DFL mit. Der Testlauf soll bis zum Saisonende laufen, bevor über eine dauerhafte Einführung entschieden wird.
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