Bahn meldet massive Störungen im Fernverkehr
Im Norden Deutschlands kommt es weiterhin zu erheblichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr, insbesondere im Fernverkehr. Der ICE-Verkehr zwischen Hamburg und Berlin ist vollständig eingestellt. Auch auf Strecken nach Hannover oder Karlsruhe kommt es zu Zugausfällen und Verspätungen. Die Deutsche Bahn konnte noch keinen Zeitpunkt nennen, wann der Betrieb wieder normal läuft. Ursache der Störungen ist ein Blitzeinschlag in der Nähe von Lüneburg, der erhebliche Schäden verursacht hat.
Russland weist ARD-Journalisten aus
Zwei Mitarbeiter der ARD, darunter der Korrespondent Frank Aischmann, müssen Russland verlassen. Laut dem russischen Außenministerium handelt es sich um eine Reaktion auf die angebliche Schließung des Moskauer Büros des russischen Senders „Perwy Kanal“ durch Deutschland. Die Bundesregierung wies diesen Vorwurf zurück. Das Büro sei nicht geschlossen worden, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Vielmehr handele es sich um eine aufenthaltsrechtliche Entscheidung der Landesbehörden.
Bundeskabinett beschließt Frauenhilfegesetz
Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf beschlossen, der Frauen einen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung bei häuslicher Gewalt geben soll. Frauenhäuser und Beratungsstellen sollen besser finanziert werden, um diesen Anspruch umzusetzen. Allerdings bleibt unklar, ob das Gesetz im Bundestag verabschiedet wird, da die rot-grüne Regierung nach dem Aus der Ampel-Koalition keine Mehrheit mehr hat.
Konsumklima vor Weihnachten weiter schlecht
Die Deutschen zeigen sich kurz vor Weihnachten zurückhaltend beim Geldausgeben. Der Konsumklimaindex des Marktforschungsinstituts GfK sank im November auf minus 23,3 Punkte. Viele Verbraucher verschieben größere Anschaffungen und legen ihr Geld lieber zurück. Der Einzelhandel äußerte sich besorgt, da das Weihnachtsgeschäft einen wesentlichen Teil des Jahresumsatzes ausmacht. Auch andere Branchen, wie Reisen und Dienstleistungen, sind von der Konsumflaute betroffen.
Rückkehr von Geflüchteten in den Libanon
Tausende Libanesen kehren nach einer Feuerpause zwischen Israel und der Hisbollah aus Syrien in ihre Heimat zurück. Am Grenzübergang in den Ost-Libanon bildeten sich lange Staus, trotz strömenden Regens. Viele kehren jedoch in zerstörte Dörfer zurück. Der Waffenstillstand gilt zunächst für zwei Monate. Ähnliche Signale einer Feuerpause kommen aus dem Gazastreifen, wo Vermittler wie Katar und Ägypten auf ein Abkommen hoffen.
Europaparlament bestätigt neue EU-Kommission
Die neue EU-Kommission unter Ursula von der Leyen kann im Dezember ihre Arbeit aufnehmen. Das Europaparlament stimmte den 26 nominierten Kommissaren zu. Von der Leyen versprach, mit allen demokratischen und pro-europäischen Kräften im Parlament zusammenzuarbeiten. Für Kritik sorgte die Ernennung des Italieners Raffaele Fitto, Mitglied der rechten Partei „Fratelli d’Italia“, zum Stellvertreter.
Weltkriegsbombe in Bremen entschärft
In Bremen wurde eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Sie war im Stadtteil Huchting bei Bauarbeiten entdeckt worden. Rund 10.000 Menschen mussten evakuiert werden, darunter auch Bewohner von Pflegeeinrichtungen. Schulen und Kitas blieben geschlossen. Nach Abschluss der Arbeiten konnten die Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren.
VfB Lübeck droht Insolvenz
Der Fußball-Regionalligist VfB Lübeck steht vor der Zahlungsunfähigkeit. Dem Verein fehlt eine Million Euro, um die laufenden Kosten zu decken. Sollte die Summe nicht kurzfristig aufgebracht werden, muss der Club Insolvenz anmelden. In diesem Fall droht ein Punktabzug von neun Zählern in der Regionalliga-Saison. Der Vorstand appellierte in einem Schreiben an Mitglieder, Sponsoren und Fans, den Verein finanziell zu unterstützen.
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