Es ist offiziell: Joe Rogan ist jetzt der unangefochtene King of Podcasts – jedenfalls laut Apples neuem Jahresranking. „The Daily“ von der New York Times, einst der Primus unter den Ohrstöpsel-Lieferanten, wurde höflich aber bestimmt auf Platz 2 verwiesen. Rogan, der im Vorjahr noch auf Platz 3 saß, hat sich an die Spitze gequatscht – mit Sessions, die oft länger dauern als manche Ehen.
Top 10 mit Überraschungen, Schurken und Swifties
Auf Platz 3 landet aus dem Nichts: Mel Robbins, die 2024 noch gar nicht im Apple-Radar war. Offenbar hat die Welt gerade wirklich Bedarf an motivierenden Lebensratschlägen mit energetischem Mittelfinger.
Weitere Neuzugänge in den Top 10:
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Alex Cooper mit „Call Her Daddy“ auf Platz 7 (für alle, die Podcasts wie Reality-TV hören),
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„The Ezra Klein Show“ (NYT again!) auf Platz 10, für politisch interessierte Menschen mit Hang zu langen Sätzen.
Dauerbrenner wie „Crime Junkie“, „Dateline NBC“, „SmartLess“ und „This American Life“ sind wieder dabei, weil: True Crime + Promi-Geschnatter = Erfolg.
Joe Rogan: Reden bis das Mikro heiß läuft
Rogan ist und bleibt ein Phänomen. Zwei- bis dreistündige Gespräche über alles von Pilzen bis Präsidenten – die Fans lieben es, auch wenn Kritiker oft sagen: „Ich wollte eigentlich nur 10 Minuten über Fitness hören – jetzt kenne ich die Geschichte der Menschheit.“
Er ist nicht nur auf Apple #1 – auch auf YouTube thront er ganz oben. Dicht gefolgt vom MeidasTouch Podcast, der sich vor allem durch einen Trump-kritischen Dreiklang auszeichnet: Drei Brüder, drei Mikrofone, null Geduld mit MAGA.
Politik, Promis und ein bisschen Telepathie
Rogan hat dieses Jahr für Aufsehen gesorgt, als er Trump seine Unterstützung aussprach – um ihn dann gleich wieder zu kritisieren, z. B. für dessen umstrittene Einwanderungspolitik. Politisch inkonsistent, aber hey – das macht’s spannend.
Abseits davon dominieren im Apple-Ranking weiterhin Formate mit Mord, Mysterien und Mikrodramen. Die Erfolgsformel lautet: Je mehr ungelöste Fälle, desto mehr Downloads.
Und dann wären da die Promi-Plaudertaschen:
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Amy Poehler mit „Good Hang“
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Kylie Kelce mit „Not Gonna Lie“
Beide neu, beide beliebt, beide beweisen: Podcasts sind die neuen Talkshows – nur mit Jogginghose und Filter.
Die Top-Episoden 2025: Eine wilde Mischung
Apple hat auch die meistgehörten Einzelepisoden des Jahres verraten – eine Playlist der Popkultur:
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„The Telepathy Tapes“ – offenbar haben wir alle heimlich an Telepathie geglaubt.
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„Crime Junkie“ – klar, Mord geht immer.
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Taylor Swift bei „New Heights“ – der Swiftie-Effekt schlägt wieder zu.
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Elon Musk bei Rogan – man hört förmlich, wie der Joint angezündet wird.
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Trump-Spezial bei „The Daily“ – wahrscheinlich 45 Minuten „Was zur Hölle passiert da gerade?“
Fazit:
Joe Rogan redet, alle hören zu.
Die New York Times ist nicht sauer – nur sehr, sehr enttäuscht.
Und irgendwo fragt sich ein aufstrebender True-Crime-Podcaster:
„Wie viele ungelöste Fälle muss ich noch recherchieren, um auf Platz 6 zu kommen?“
PS: Wer nicht auf der Liste steht? Du. Noch nicht. Aber hey, es braucht nur ein Mikro, eine Meinung und ein bisschen Wahnsinn. Willkommen im Podcast-Zeitalter. 🎙️
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