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Neue E-Mails zeigen: Epstein erwähnte Trump mehrfach – und in heiklem Kontext

qimono (CC0), Pixabay
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Demokraten im House Oversight Committee (Ausschuss zur Regierungsaufsicht) haben am Mittwoch private E-Mails von Jeffrey Epstein veröffentlicht, die Donald Trump mehrfach namentlich erwähnen – darunter auch in Bezug auf eine mutmaßliche Überlebende von Epsteins Sexhandelsnetzwerk.

Was steht in den E-Mails?

Die zwischen 2005 und 2019 verfassten Nachrichten wurden an:

  • Ghislaine Maxwell (Epsteins enge Vertraute, inzwischen wegen Menschenhandels verurteilt)
  • Autor Michael Wolff (bekannt für Enthüllungsbücher über Trump)

In einer E-Mail vom 2. April 2011 schrieb Epstein über Trump:

„Der Hund, der nicht bellt, ist Trump… [REDACTED] verbrachte Stunden bei mir mit ihm… er wurde nie erwähnt. Polizeichef, etc. Ich bin zu 75 % sicher.“

Laut Republikanern im Ausschuss handelt es sich bei der Frau um Virginia Giuffre, eine prominente Überlebende im Epstein-Fall, die im April durch Suizid verstarb. In ihrem Buch beschreibt sie Begegnungen mit Trump, ohne ihm Fehlverhalten vorzuwerfen.

Trump – beteiligt oder bloß erwähnt?

Wichtig:

  • Trump erhielt keine der E-Mails und hat selbst keine geschrieben.
  • Es gibt keine strafrechtlichen Vorwürfe gegen ihn im Zusammenhang mit Epstein oder Maxwell.
  • Maxwell selbst sagte bei einem Verhör 2025, sie habe Trump nie in unangemessenen Situationen erlebt und er sei „immer ein Gentleman gewesen“.

Brisante Details: Trump „wusste von den Mädchen“?

In einer weiteren E-Mail an Michael Wolff aus dem Jahr 2019 schrieb Epstein:

„Trump sagte, er habe mich gebeten, meine Mitgliedschaft zu kündigen… Ich war nie Mitglied. Natürlich wusste er von den Mädchen, denn er bat Ghislaine, damit aufzuhören.“

Die offizielle Linie des Trump-Teams lautet: Trump habe Epstein aus seinem Club Mar-a-Lago verbannt, weil er sich „wie ein Widerling“ verhalten habe. Er habe junge Angestellte des Clubs „abgeworben“.

Politischer Kontext: Epstein-Dateien im Fokus

Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen einer laufenden politischen Debatte um die Freigabe von Regierungsunterlagen zu Epstein, die bislang geheim gehalten werden. Die Demokraten im Repräsentantenhaus setzen sich für Transparenz ein – vor allem, nachdem das Justizministerium unter Trump erneut erklärte, Epsteins Tod 2019 sei ein Suizid gewesen und es gebe keine weiteren Informationen.

Mit der Vereidigung der Demokratin Adelita Grijalva soll der Druck steigen: Sie gilt als 218. Unterstützerin eines Antrags zur Zwangsfreigabe weiterer Regierungsdokumente zum Epstein-Fall.

E-Mail enthüllt Medienstrategie?

In einer weiteren Nachricht vom 15. Dezember 2015 – dem Tag einer republikanischen TV-Debatte – warnte Wolff Epstein:

„Ich höre, CNN will Trump heute Abend zu dir befragen.“

Epstein antwortete:

„Wenn wir eine Antwort für ihn formulieren könnten – was sollte sie sein?“
Wolff riet, Trump sich selbst bloßzustellen, oder – falls nötig – sich „politisches Kapital“ zu sichern, indem man ihm helfe.

Diese Konversation nährt Spekulationen über eine enge Beziehung zwischen Epstein und Trump – trotz späterer öffentlicher Distanzierung.

Fazit

  • Trump wird in den E-Mails mehrmals erwähnt, insbesondere im Zusammenhang mit jungen Frauen und persönlichen Begegnungen.
  • Es gibt keine konkreten Beweise für strafbares Verhalten, aber die E-Mails werfen Fragen über seine frühere Nähe zu Epstein auf.
  • Der politische Druck steigt, insbesondere angesichts der bevorstehenden Freigabe weiterer Dokumente.

 

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