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Neue Betrugsmasche: Vorsicht bei Bargeld gegen angebliche Sofort-Überweisung

TBIT (CC0), Pixabay
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In mehreren Regionen Deutschlands warnen Polizei und Verbraucherzentralen aktuell vor einer dreisten Betrugsmasche mit Fake-Banking-Apps. Dabei sprechen Täter Passanten auf offener Straße oder an öffentlichen Orten an und bitten um dringendes Bargeld. Im Gegenzug geben sie vor, den Betrag sofort per Handy-App zurückzuüberweisen – doch das Geld landet nie beim Opfer.

So funktioniert die Masche

Die Betrüger geben sich meist als Menschen in einer Notlage aus – etwa als gestrandete Touristen ohne Benzin, verlorene Geldbörse oder dringendem Reisebedarf. Vor den Augen der hilfsbereiten Passanten tippen sie in eine App und zeigen eine vermeintliche Überweisung. Tatsächlich wird aber keine Zahlung ausgelöst – die App ist gefälscht oder die Transaktion nur vorgetäuscht.

Oft nutzen die Täter dabei besonders dramatische Geschichten, um Vertrauen aufzubauen und die Opfer unter Zeitdruck zu setzen.

Erste bekannte Fälle in Bayern – aber Masche europaweit verbreitet

Zuletzt wurden mehrere Vorfälle in Rosenheim und Umgebung bekannt. Ein 19-Jähriger übergab einem Fremden 1.000 Euro in bar, nachdem dieser eine Sofortüberweisung vortäuschte. Auch in Schechen und Vogtareuth kam es zu ähnlichen Fällen, dort entstand ein Schaden von rund 500 Euro.

Die Polizei geht davon aus, dass es sich um Teil einer größeren, europaweit bekannten Betrugsmasche handelt, die auch als „gestrandeter Tourist“ bezeichnet wird. Sie taucht regelmäßig an Bahnhöfen, Innenstädten oder Raststätten auf.

Warum die Masche gefährlich ist

  • Täuschung durch Technik: Viele Opfer glauben, durch die sichtbare Eingabe am Smartphone sei die Überweisung tatsächlich ausgelöst worden.

  • Emotionale Manipulation: Betrüger nutzen Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Zeitdruck gezielt aus.

  • Schadenshöhe variabel: Beträge reichen von einigen hundert bis zu mehreren tausend Euro.

Tipps von Polizei und Verbraucherzentralen

  • Skepsis bewahren: Unbekannten niemals Bargeld überlassen, egal wie dringend die Geschichte klingt.

  • Zahlung prüfen: Geld erst herausgeben, wenn es nachweislich und sichtbar auf dem eigenen Konto eingegangen ist.

  • Nicht unter Druck setzen lassen: Betrüger arbeiten gezielt mit dramatischen Schilderungen.

  • Im Zweifel Hilfe holen: Polizei verständigen, wenn man sich unsicher fühlt.

Fazit

Die Masche zeigt, wie raffiniert Betrüger inzwischen vorgehen – mit Apps, Technik und emotionalem Druck. Wer helfen möchte, sollte immer zuerst die eigene Sicherheit und die tatsächliche Verfügbarkeit des Geldes überprüfen. Nur so lassen sich finanzielle Verluste verhindern.

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