Houston, wir haben ein Elon-Problem.
Die NASA hat genug vom SpaceX’schen Space-Chaos: Nach mehreren Testpannen mit Elon Musks Superrakete Starship zieht die US-Raumfahrtbehörde die Reißleine – und will das größte Prestigeprojekt seit dem Mondspaziergang von Neil Armstrong neu ausschreiben.
Damit könnte ausgerechnet Jeff Bezos‘ Raketenbude Blue Origin zum Mond-Sieger werden – was beweist: Auch im Weltall zählt am Ende der dickere Geldbeutel. Amazon-Prime-Moon inklusive.
Mondrennen: USA vs. China – und Musk schaut aus der Umlaufbahn zu
NASA-Chef Sean Duffy, offensichtlich nach mehreren Stunden Reality-TV und Koffein, erklärte dem Sender Fox News:
„Wir befinden uns im Rennen mit China – und Elon ist gerade mehr Autopilot als Raumschiffkapitän.“
Das Ziel sei klar: Bis Anfang 2029 – also noch während der zweiten Amtszeit von Donald Trump – soll wieder ein US-Astronaut den Mond betreten. Und idealerweise ein Bein auf China stellen, bevor die ankommen.
China selbst plant übrigens seine erste bemannte Mondlandung bis 2030. Es droht also ein Wettrennen im Stil: Wessen Flagge flattert zuerst?
SpaceX: Raketen, Tweets und ganz viel Testabsturz
Zugegeben: Elon Musks Raketen sehen aus wie fliegende Thermoskannen, sind aber technisch brillant – wenn sie nicht gerade explodieren. Nach mehreren brenzligen Tests zu Jahresbeginn hatte Starship zuletzt immerhin einen erfolgreichen Flug hingelegt. Das Problem: „Erfolgreich“ ist in der NASA kein Gefühl, sondern ein Zeitplan.
SpaceX bleibe „ein erstaunliches Unternehmen“, so Duffy – aber halt erstaunlich langsam.
Artemis: Göttin der Jagd – aber bitte nicht auf neue Partner
Die Artemis-Mission war mal als Neuauflage des Apollo-Programms gedacht – jetzt droht sie eher zur Staffel von „Wetten, dass…?“ zu werden: alle Jahre wieder, aber nie ganz fertig.
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Artemis II soll im April 2026 am Mond vorbeifliegen – wie ein Kreuzfahrtschiff ohne Landgang.
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Artemis III, die erste echte Mondlandung seit 1972, war mal für 2027 geplant. Inzwischen denkt man wohl eher: Irgendwann. Vielleicht. Mit Glück. Oder mit Bezos.
Und Trump?
Der US-Präsident (der aktuelle, wohlgemerkt) will laut NASA „unbedingt vor China“ am Mond sein. Insider berichten: Wenn alles klappt, will er dort sofort ein Trump Moon Tower Hotel errichten – mit Golfplatz und Blick auf die Erde. Und vermutlich Space Force als Türsteher.
Fazit:
Elon Musk muss Gas geben – oder besser: Treibstoff. Die NASA schielt bereits nach Alternativen, während auf der Erde zwei Tech-Milliardäre mit Raketen spielen wie pubertierende Jungs mit ferngesteuerten Autos. Und irgendwo am Himmel dreht Neil Armstrong sich ganz, ganz langsam in seiner Kapsel.
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