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Nachvollziehbar , warum Merz das einfache Volk nicht versteht

GDJ (CC0), Pixabay
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Millionärsleben am Tegernsee: Wenn der „bodenständige“ Friedrich Merz mal kurz Volksnähe spielt

Friedrich Merz und das „einfache Volk“ – eine Beziehung so harmonisch wie ein Fünf-Sterne-Hotel und ein Campingplatz. Während viele Deutsche überlegen, wie sie die nächste Stromrechnung zahlen, genießt Merz die frische Bergluft in seiner schmucken Villa am Tegernsee. Natürlich ganz bodenständig – wie es sich für einen Mann gehört, der privat lieber im eigenen Flugzeug als in der Bahn reist.

Merz und seine Villa: Wo die Rollläden öfter unten sind als seine Umfragewerte

Sein „Zweitwohnsitz“ in Gmund (den sich andere nicht mal als Erstwohnsitz leisten könnten) ist gut versteckt, die Rollläden meist unten. Privatsphäre ist wichtig, vor allem, wenn man sich nicht zu oft unter das gemeine Volk mischen möchte. Trotzdem sieht man ihn hier ab und zu – beim Spaziergang oder sogar in der Kirche! Das beruhigt, denn wer regelmäßig eine Messe besucht, kann ja kein abgehobener Millionär sein, oder?

Alt-Bürgermeister Georg von Preysing schwärmt jedenfalls: „Merz ist ein ganz normaler Mensch.“ Klar, so wie jeder, der sich nebenbei ein nettes Häuschen mit Seeblick leistet.

Wenn Wirtschaftsfreundlichkeit mit Volksnähe verwechselt wird

Merz ist als Mann der Wirtschaft bekannt – oder besser gesagt, als Mann der Großkonzerne und der Privatjets. Doch am Tegernsee, wo sich das Who’s who der gut betuchten Elite trifft, wird das gerne mit Bodenständigkeit verwechselt. Man kennt ihn vom Wirtschaftsempfang, nicht vom Bäcker um die Ecke.

Natürlich freut sich Ex-Bürgermeister Preysing über Merz’ Karrierechancen. „Er würde die CDU wieder in die Mitte rücken.“ Also dorthin, wo Menschen mit eigenem Privatvermögen und direktem Draht zu Wirtschaftsgrößen schon immer standen.

Gmund träumt vom Kanzler Merz – und vom nächsten Denkmal

Und was wäre, wenn Merz tatsächlich Bundeskanzler würde? Dann hätte Gmund neben Ludwig Erhard einen zweiten Kanzler im Dorf. Vielleicht gibt’s dann neben dem „Ludwig-Erhard-Platz“ bald den „Friedrich-Merz-Luxusresidenz-Weg“, selbstverständlich mit gehobener Gastronomie und einem Steuerparadies für Wohlhabende.

Aber bis dahin bleibt er erst mal ein bescheidener Zweitwohnungsbesitzer, der nur durch Zufall in einem der teuersten Wohngebiete Deutschlands gelandet ist. Ganz normal eben.

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