Ja, grundsätzlich muss Israel für Waffenlieferungen aus Deutschland bezahlen – aber oft nur teilweise oder zu stark vergünstigten Konditionen.
Hintergrund:
Deutschland hat sich seit den 1950er Jahren verpflichtet, Israel aus historischer Verantwortung militärisch zu unterstützen. Diese Unterstützung erfolgt häufig über:
- Lieferung zu reduzierten Preisen
→ Der deutsche Staat übernimmt oft einen erheblichen Teil der Kosten.
→ Beispiel: Bei der Lieferung von U-Booten der „Dolphin“-Klasse trug Deutschland in mehreren Fällen ein Drittel bis zur Hälfte der Kosten. - Direkte Subventionen oder Zuschüsse
→ Manchmal gibt es Haushaltsmittel des Bundes zur Unterstützung bestimmter Rüstungsexporte. - Zinsgünstige Kredite oder Ratenzahlungen
→ In einigen Fällen kann Israel die Rüstungsgüter über längere Zeiträume zu sehr günstigen Konditionen abbezahlen.
Beispiel:
Beim geplanten Kauf des Raketenabwehrsystems „Arrow 3“ (ca. 4 Milliarden Euro) durch Israel sagte Deutschland im Jahr 2023 zu, bis zu 600 Millionen Euro davon zu übernehmen.
Fazit:
Ja, Israel bezahlt für Waffen aus Deutschland – aber oft nicht den vollen Preis. Die Zahlungen sind regelmäßig durch politische, historische und sicherheitspolitische Faktoren beeinflusst.
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