Elon Musk hat schon so einige Unternehmen auf den Kopf gestellt – jetzt versucht er es mit der US-Regierung. Als Leiter des neu geschaffenen „Department of Government Efficiency“ (Doge) hat er innerhalb weniger Wochen mehr Chaos gestiftet als mancher Präsident in einer ganzen Amtszeit.
Vom Unternehmer zum politischen Machtspieler
Noch vor wenigen Jahren war Musk ein treuer Demokraten-Wähler. Doch enttäuscht von Joe Biden, Gewerkschaftsrechten und der Transgender-Politik schwenkte er auf die Republikaner um. Nach einem kurzen Flirt mit Ron DeSantis unterstützte er schließlich Donald Trump – mit satten 288 Millionen Dollar an Wahlkampfgeldern.
Belohnt wurde Musk mit einer Schlüsselrolle im Weißen Haus. Obwohl offiziell kein Regierungsmitglied, sitzt er quasi in der ersten Reihe von Trumps Kabinett. Sogar sein eigenes Büro hat er – wenn auch nicht im West Wing, sondern direkt nebenan. Berichten zufolge wurden dort Betten aufgestellt, vermutlich für die berüchtigten Musk’schen 90-Stunden-Arbeitswochen.
Doge: Mehr als nur „Tech Support“
Seine offizielle Aufgabe? Sparen, sparen, sparen. Seine Methode? Kahlschlag im Eiltempo:
✅ USAID, die US-Entwicklungshilfeagentur, wurde de facto zerschlagen.
✅ Zehntausende Beamte bekamen ein „Angebot“, das sie nicht ablehnen konnten: Kündigen oder entlassen werden.
✅ Das Finanzministerium sollte seine Daten für eine großangelegte Betrugsprüfung offenlegen – ein Richter hat das jedoch gestoppt.
Musk selbst nennt sich augenzwinkernd „nur Tech Support“. Tatsächlich aber geht er mit der gleichen brutalen Effizienz vor wie bei Tesla und Twitter/X.
Auf Kollisionskurs mit Washington
Während Musk die Regierung auf Diät setzt, wird die politische Elite langsam nervös:
- Demokraten sprechen von einem „verfassungswidrigen Coup“ durch einen privaten Geschäftsmann.
- Experten sehen Parallelen zu seinen früheren Firmenübernahmen: Erst destabilisieren, dann übernehmen.
- Selbst Trump scheint langsam nervös zu werden. Auf die Frage, ob er mit Musks Vorgehen zufrieden sei, meinte er: „Meistens, ja… aber er kann nichts ohne meine Zustimmung tun.“
Doch Kritiker sehen es anders: „Musk wird nicht ewig die Nummer Zwei bleiben wollen.“
Wie weit kann Musk gehen?
Sein nächstes Ziel? Noch unklar. Doch eins ist sicher:
👉 Washington hat Musk unterschätzt. Und das könnte noch für einige spannende (und chaotische) Monate sorgen.
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