Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG Bilanzverlust -776.454,84

Published On: Mittwoch, 19.06.2019By Tags:

Immer noch findet man einen hohen sechsstelligen Verlust, den das Unternehmen in der aktuellen im Bundesanzeiger hinterlegten Bilanz ausweisen muss. Zumindest hat man den noch höheren Verlust aus der Vorjahresbilanz etwas verrringern können.

Ob das Unternehmen damit insgesamt auf einem guten Weg ist, bleibt einmal dahingestellt. Von einem Unternehmen, dass das Thema „Vermögensverwaltung“ anbietet, würde ich zumindest erwarten, dass es eine positive Gesamtbilanz geben würde.

Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG

Bonn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31.12.2017

AKTIVA

Geschäftsjahr 2017 Vorjahr 2016
EUR EUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand 0,92 0,92
2. Forderung an Kreditinstitute
a) täglich fällig 157.218,72 76.903,66
3. Forderung an Kunden 203.413,18 29.129,78
4. Immaterielle Anlagewerte
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Ähnliche Rechte und Werte 0,00 0,00
5. Sachanlagen 1.195,98 1.726,06
6. Sonstige Vermögensgegenstände 29.129,54 24.417,93
7. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 92,71
390.958,34 132.271,06

PASSIVA

Geschäftsjahr 2017 Vorjahr 2016
EUR EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig 0,53 0,00
2. Sonstige Verbindlichkeiten 135.399,91 29.291,37
3. Rückstellungen
a) sonstige Rückstellungen 51.072,22 17.944,00
4. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital 500.000,00 500.000,00
b) Kapitalrücklage 480.940,52 480.940,52
c) Bilanzverlust -776.454,84 -895.904,83
390.958,34 132.271,06

 

Bonn, den 20.04.2018

Vorstand

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG VOM 01.01 .2017 bis 31.12.2017

Murphy & SPITZ Nachhaltige Vermögensverwaltung AG, Bonn

Geschäftsjahr 2017 Vorjahr 2016
EUR EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 1,27 33,34
2. Provisionserträge 446.960,05 197.216,25
3. Provisionsaufwendungen -41.605,40 -4.251,00
4. Sonstige betriebliche Erträge 21,79 1.887,89
5. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter -128.842,60 -78.435,11
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und Unterstützung -10.794,29 -12.831,37
b) andere Verwaltungsaufwendungen -140.272,07 -149.873,62
6. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen -530,08 -1.647,94
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.488,35 0,00
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -0,33 0,00
9. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 119.449,99 -47.901,56
10. Jahresüberschuss 119.449,99 -47.901,56
II. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -895.904,83 -848.003,27
12. Bilanzverlust -776.454,84 -895.904,83

 

Bonn, den 20.04.2018

Vorstand

Anhang 2017

I. Vorbemerkung

Vorliegender Jahresabschluss der MURPHY & SPITZ NACHHALTIGE VERMÖGENSVERWALTUNG AG zum 31.12.2017 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Der Jahresabschluss der MURPHY & SPITZ NACHHALTIGE VERMÖGENSVERWALTUNG AG wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches sowie den ergänzenden Vorschriften der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute und des Aktiengesetztes in Euro aufgestellt.

Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Bonn unter HRB 21578 eingetragen und wird beim Finanzamt Bonn geführt.

Geschäftsjahr: 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde nach den folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt:

Die Form und Darstellung des Jahresabschlusses ist gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.

Barreserve, Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden und Sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt. Wertabschläge waren nicht vorzunehmen.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Sachanlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 410 wurden im Jahr des Zugangs sofort abgeschrieben. Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Bilanzerläuterungen

1. Die Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2017 stellt sich wie folgt dar:

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
Stand 01.01.2017 Zugänge 2017 Abgänge 2017 Stand 31.12.2017
IMMATERIELLE ANLAGEWERTE
ähnliche Rechte und Werte 6.836,00 0,00 6.836,00 0,00
EDV-Software 18.429,85 0,00 18.429,85 0,00
25.265,85 0,00 25.265,85 0,00
SACHANLAGEN
Betriebs- und Geschäftsausstattung 41.755,02 0,00 874,94 40.880,08
Summe 67.020,87 0,00 26.140,79 40.880,08
AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
Stand 01.01.2017 Zugänge 2017 Abgänge 2017 Stand 31.12.2017
IMMATERIELLE ANLAGEWERTE
ähnliche Rechte und Werte 6.836,00 0,00 6.836,00 0,00
EDV-Software 18.429,85 0,00 18.429,85 0,00
25.265,85 0,00 25.265,85 0,00
SACHANLAGEN
Betriebs- und Geschäftsausstattung 39.154,02 530,08 0,00 39.684,10
Summe 64.419,87 530,08 25.265,85 39.684,10
NETTOBUCHWERTE
Stand 31.12.2017 Stand 31.12.2016
IMMATERIELLE ANLAGEWERTE
ähnliche Rechte und Werte 0,00 0,00
EDV-Software 0,00 0,00
0,00 0,00
SACHANLAGEN
Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.195,98 1.726,06
Summe 1.195,98 1.726,06

2. Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich zusammen aus Forderungen aus Gehaltsüberzahlungen in Höhe von EUR 3.580,17 (Vorjahr: EUR 3.737,32), Forderungen aus der Weiterreichung von Zwangsgeldern in Höhe von EUR 2.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00) und Forderungen gegenüber der Gesellschafterin in Höhe von EUR 23.489,84 (Vorjahr: EUR 13.556,84).

3. Fristigkeiten

Die Zusammensetzung der in der Bilanz ausgewiesenen Posten, die nach § 9 RechKredV aufzugliedern sind, sofern nicht täglich fällig, gegliedert nach der Restlaufzeit ergibt sich aus nachfolgendem Fälligkeiten-Spiegel:

bis 3 Monate mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2016
Forderungen an Kunden 203.413,18 29.129,78 0,00 0,00
Sonstige Vermögensgegenstände 23.489,84 14.746,84 0,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 135.399,91 23.342,13 0,00 0,00
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
31.12.2017 31.12.2016
Forderungen an Kunden 0,00 0,00
Sonstige Vermögensgegenstände 5.639,70 9.671,09
Sonstige Verbindlichkeiten 0,00 5.949,24
mehr als 5 Jahre insgesamt insgesamt
31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2016
Forderungen an Kunden 0,00 0,00 203.413,18 29.129,78
Sonstige Vermögensgegenstände 0,00 0,00 29.129,54 24.417,93
Sonstige Verbindlichkeiten 0,00 0,00 135.399,91 29.291,37

3. Die Sonstigen Verbindlichkeiten betreffen mit TEUR 92 im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Überzahlungen.

4. Die Rückstellungen setzen sich wie nachfolgend im Rückstellungsspiegel zusammen:

Rückstellungsspiegel

Stand 01.01.2017 Verbrauch 2017 Auflösung 2017
Euro Euro Euro
Berufsgenossenschaft 150,00 128,21 21,79
Vergütung Aufsichtsrat 0,00 0,00 0,00
Vergütung Mitarbeiter 0,00 0,00 0,00
150,00 128,21 21,79
Buchhaltung 994,00 994,00 0,00
Abschluss und Prüfung 2016 und 2017 15.300,00 0,00 0,00
16.294,00 994,00 0,00
Archivierungsrückstellung 1.500,00 0,00 0,00
Endsumme 17.944,00 1.122,21 21,79
Abzinsung BilMoG 2017 Zuführung 2017 Stand 31.12.2017
Euro Euro Euro
Berufsgenossenschaft 0,00 0,00 0,00
Vergütung Aufsichtsrat 0,00 6.000,00 6.000,00
Vergütung Mitarbeiter 0,00 13.272,22 13.272,22
0,00 19.272,22 19.272,22
Buchhaltung 0,00 0,00 0,00
Abschluss und Prüfung 2016 und 2017 0,00 15.000,00 30.300,00
0,00 15.000,00 30.300,00
Archivierungsrückstellung 0,00 0,00 1.500,00
Endsumme 0,00 34.272,22 51.072,22

5. Der Verlustvortrag aus dem Vorjahr beträgt EUR 895.904,83, der Bilanzverlust 2017 beträgt EUR 776.454,84.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Die Provisionserträge setzen sich zusammen aus Management Fee, Vertriebsprovisionen, Bestandprovisionen und Provisionen aus Privatkundenmandaten der Vermögensverwaltung. Die Provisionserträge betragen EUR 446.960,05 (Vorjahr: EUR 197.216,25).

2. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 21,79 (Vorjahr EUR 1.887,89) beinhalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von EUR 21,79 (Vorjahr: EUR 1.671,39).

3. Andere Verwaltungsaufwendungen bestehen im Wesentlichen aus Reisekosten, nicht abzugsfähige Vorsteuern, Aufsichtsratsvergütung, Rechts- und Beratungskosten, Raumkosten sowie Verwaltungskosten.

4. In den anderen Verwaltungsaufwendungen sind keine periodenfremden Aufwendungen (Vorjahr: EUR 1.686,04) enthalten.

V. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erscheinen und auch nicht nach § 251 HGB anzugeben sind, setzen sich wie folgt zusammen:

2017 2018 2019 nach 2019
TEUR TEUR TEUR TEUR
Mietverträge 2 0 0 0
Leasingverpflichtung 0 0 0 0
2 0 0 0

2. Die Gesellschaft hat neben dem Vorstand im Kalenderjahr 2017 sechs Teilzeitkräfte beschäftigt.

3. Dem Vorstand gehörten folgende Personen an:

Andrew Murphy, Leiter Vermögensverwaltung, Vorstand Murphy & Spitz Green Capital AG

Der Vorstand Andrew Murphy ist jeweils Aufsichtsratsmitglied

—> Murphy & Spitz Green Energy AG

—> CORRECTIV-Recherchen für die Gesellschaft gGmbH

Der Vorstand Andrew Murphy ist jeweils Beiratsmitglied

—> KBB Kollektorbau GmbH

—> eno.energy GmbH

4. Als Aufsichtsräte waren bestellt:

Prof. Olaf Müller-Michaels (Vorsitzender), Rechtsanwalt, selbstständig jeweils Vorsitzender des Aufsichtsrats

—> Murphy & Spitz Green Capital AG

—> Murphy & Spitz Green Energy AG

Ernst Rudolf, Vorstand der CATUS AG Vermögensverwaltung, Nackenheim, in keinem anderen Kontrollgremium tätig.

Sabine Pex, Mitglied des Vorstands im Verband Forum Nachhaltige Geldanlage (FNG), München, in keinem anderen Kotrollgremium tätig.

5. Das gezeichnete Kapital beträgt € 500.000,00. Es ist eingeteilt in 500.000 auf den Namen lautenden Stückaktien von je € 1,00.

6. Abschluss- und WpHG- Prüferhonorar

Das Honorar des Abschlussprüfers beträgt voraussichtlich € 12.730,-. und entfällt zu je gleichen Teilen auf Abschlussprüfung und auf andere Bestätigungsleistungen (WpHG-Prüfung).

7. Ergebnisverwendung

Der Jahresabschluss wurde nach teilweiser Gewinnverwendung aufgestellt. Der enthaltene Verlustvortrag beträgt € 776.454,84 (Vorjahr: € 895.904,83).

8. Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2017 haben keine Vorgänge von besonderer Bedeutung stattgefunden.

Unterschrift der Geschäftsleitung:

 

Bonn, 29. Mai 2018

Andrew Murphy, Vorstand

Lagebericht der Murphy & Spitz Nachhaltigen Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2017

Die Murphy & Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG ist eine Tochtergesellschaft der börsennotierten Murphy & Spitz Green Capital AG. Diese fokussiert sich mit ihren operativ Tochtergesellschaften auf ethisch-ökologische Finanzdienstleistungen, Erneuerbare Energien und ökologische Immobilien. Das Ziel ist es, einen konstruktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft und Umwelt zu leisten. Als erste nachhaltige Vermögensverwaltung mit Spezialisierung auf nachhaltige Anlagestrategien und Geldanlagen bietet die Murphy & Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG privaten und institutionellen Kunden eine Verwaltung ihres Wertpapiervermögens nach ethischen und ökologischen Kriterien an.

A. Allgemeine Lage und Geschäftsverlauf

Wirtschaftliches Umfeld

Das wirtschaftliche Umfeld der Murphy & Spitz Nachhaltigen Vermögensverwaltung AG hat sich im Laufe des Geschäftsjahres vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 positiv entwickelt. Die Weltwirtschaft befand sich im Jahr 2017 weiter im Aufschwung. Infolgedessen stieg das globale Wachstum auf 3,7% (2016: 3,2%) an. Die unerwartet kräftige Belebung der Weltkonjunktur ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass mehrere bedeutende Risiken aus Sicht der Marktteilnehmer an Gewicht verloren haben. So gelang es der chinesischen Regierung, einen deutlichen Wachstumseinbruch zu verhindern. Zudem blieben die von der US-Regierung angekündigten umfassenden protektionistischen Maßnahmen bislang aus. Zum Aufschwung der Weltwirtschaft trugen die Industrieländer mit einem Wachstum in Höhe von 2,3% bei (2016: 1,7%). Infolge des gestiegenen Vertrauens und des besseren Kreditangebots erholte sich insbesondere die Wirtschaft im Euroraum; sie wuchs 2017 um 2,4% (2016: 1,8%). In den Entwicklungs- und Schwellenländern zeigte sich für 2017 ein gemischtes Bild, wenngleich das Wachstum inzwischen mehr Länder als in den vergangenen Jahren erfasste. Insgesamt wuchs die Wirtschaft in dieser Ländergruppe 2017 um 4,7% (2016: 4,4%).

Die asiatischen Länder (ohne Japan) verzeichneten dabei ein BIP-Wachstum in Höhe von 6,5%. Damit waren sie wieder die am schnellsten wachsende Ländergruppe. Während die Wirtschaft Chinas erneut um 6% wuchs, führte die erhöhte Nachfrage aus dem Ausland zu einer dynamischeren Wirtschaftsentwicklung in den anderen Ländern der Region. Lediglich in Indien schwächte sich die Konjunktur im Zusammenhang mit der Einführung der landesweiten Mehrwertsteuer ab. Die Wirtschaft in Lateinamerika entwickelte sich 2017 besser als im Vorjahr. Brasilien konnte den konjunkturellen Tiefpunkt überwinden: Starke Exporte und ein annähernd stabiler Binnenkonsum ließen die Wirtschaft 2017 wieder wachsen, erstmals nach acht rückläufigen Quartalen. In Argentinien zeigte sich ebenfalls eine deutliche Erholung der Wirtschaft, und auch die mexikanische Volkswirtschaft überraschte 2017 positiv, da es nicht zu einem befürchteten Einbruch der Investitionen infolge der veränderten US-Politik kam. Insgesamt wuchs die Region 2017 um 1,3% (2016: -0,7%).

Das Wachstum in europäischen Ländern außerhalb der EU betrug 2017 5,2%. Dazu trug vor allem bei, dass sich die wirtschaftliche Leistung der Türkei mit 5,1% stärker als erwartet erhöhte. Wesentliche Faktoren waren dabei die Erholung im Tourismus-Sektor und die politisch gestützte geldpolitische Lockerung. Die Gemeinschaft unabhängiger Staaten verzeichnete 2017 ein Wirtschaftswachstum von 2,2% (2016: 0,4%). Diese positive Entwicklung war möglich, weil Russland dank eines höheren privaten Konsums und einer sinkenden Inflation aus der Rezession herausfand und 2017 um 1,8% wuchs. Die Wirtschaft in Subsahara-Afrika konnte sich 2017 ebenfalls erholen. Das BIP-Wachstum erreichte 2,7% (2016: 1,4%). Dabei bestehen allerdings erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern: Während die 23 rohstoffexportierenden Länder – darunter Nigeria, Angola und Südafrika immer noch mit der Anpassung an gesunkene Öl- und Deviseneinnahmen zu kämpfen hatten, verzeichneten die verbleibenden 22 Länder teils gute Wachstumsraten.

Die Region Naher Osten und Nordafrika verzeichnete 2017 gleichfalls ein BIP-Wachstum in Höhe von 2,5%. Dabei wurde die wirtschaftliche Entwicklung der ölexportierenden Länder weiterhin durch die vergleichsweise niedrigen Ölpreise bestimmt, die zum Teil deutlich unter das Niveau sanken, das für die Finanzierung der staatlichen Ausgaben erforderlich ist. Die Ölimporteure der Region profitierten zwar von den gesunkenen Importkosten für Öl, litten aber unter dem Rückgang von Kapitalflüssen aus den Ölexportstaaten. Der Aufschwung im Jahr 2017 war der umfassendste der letzten zehn Jahre, da er drei Viertel der Weltwirtschaft einschloss. Insbesondere rohstoffexportierende Länder kämpften aber weiterhin mit den Anpassungen an die niedrigeren Preise, zudem litten viele Länder im Nahen Osten, in Nord- und Subsahara-Afrika sowie Lateinamerika unter politischen Unruhen. Häufig sind diese Länder zudem besonders stark vom Klimawandel betroffen.

Die Geldpolitik der Zentralbank in Europa zeichnet sich durch niedrige Zinsen aus, was sich weiterhin stimulierend auf die Kreditvergaben der Banken und somit auch auf Investitionen auswirkte. Die robuste Inlandsnachfrage basiert auf stabile wirtschaftlichen Rahmendaten in Europa und im Speziellen in Deutschland. Das wirtschaftliche Umfeld kann somit grundsätzlich für Deutschland als positiv unterstützend bezeichnet werden. Das wirtschaftliche und regulatorische Umfeld in den operativen Geschäftsfeldern der Murphy & Spitz Nachhaltigen Vermögensverwaltung hat sich weiter verschärft. Besonders durch die regulatorischen Anforderungen durch MiFiD II nimmt der administrative Aufwand zu. Durch die fiskalpolitischen Entscheidungen der Europäische Zentralbank (EZB), den Referenzzinssatz nahe Null zu belassen und das Ankaufprogramm von Staats- und Unternehmensanleihen durch die EZB, müssen sich Investoren mit immer weiter fallenden Renditen zufrieden geben. Der Finanzdienstleistungssektor ist mit einer Ausweitung der Regulatorik von Seiten der Aufsichtsbehörden belastet.

Geschäftsmodell

Die Murphy & Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG, ist eine 100% Tochter der Murphy & Spitz Green Capital AG und bietet als unabhängige Vermögensverwaltung privaten und institutionellen Anlegern individuelle und unabhängige Vermögensverwaltung zu ethisch-ökologischen Geldanlagen an.

Der Anlagefokus ist ausschließlich nachhaltig. Anlageziele, die grundlegenden ethischen, ökologischen und sozialen Maßstäben widersprechen, sind aus dem Anlagehorizont der Gesellschaft ausgeschlossen. Die anzuwendenden positiven Anlagekriterien – ökologische, ethische, soziale und Kriterien der guten Unternehmensführung – definiert Murphy & Spitz mit seinen Anlegern. So soll erreicht werden, dass die Investments nur in Bereiche fließen, die mit gutem Gewissen unterstützt werden können.

Im Anlageprozess kommt dies durch die Anwendung eines „Best-Of-Class“-Ansatzes zur Geltung. „Best-Of-Class bedeutet, dass nur in Branchen investiert wird, die als nachhaltig eingestuft werden oder zumindest eine neutrale Einstufung haben. Verzichtet wird in einem nachhaltig ausgerichteten Depot hingegen auf Investments, die aus Branchen stammen, die als nicht nachhaltig klassifiziert wurden. Dabei kommen sowohl Ausschlusskriterien als auch Positivkriterien zur Anwendung.

Ausschlusskriterien:

Kinderarbeit

Verletzung der Menschenrechte

Atomindustrie

Rüstung

Gentechnik (explizit „Grüne Gentechnik)

Vermeidbare Tierversuche

Drogenproduktion und -handel, Prostitution

Nachhaltige Branchen:

Wasser

Nachhaltige Mobilität

Ökologische Bauwirtschaft

Energieeffizienz

Erneuerbare Energien

Naturkost

Nachwachsende Rohstoffe

Gesundheit

Das vierte volle Geschäftsjahr des Finanzinstitutes seit der Übernahme durch die Murphy & Spitz Green Capital AG war weiterhin vom Aufbau der Vermögensverwaltung und des Asset Managements geprägt. Die Gewinnung von neuen Privatmandaten steht im Mittelpunkt der operativen Tätigkeit. So konnte die Gewinnung von neuen Vermögensverwaltungsmandaten um 117% gesteigert werden. Das verwaltete Vermögen stieg hingegen nur um +19,5% (2016: +7,4%). Mit der Eröffnung der Niederlassung in Berlin – zu den schon bestehenden in Bonn, Bremen und Hamburg – stieg auch die Anzahl der Vermögensverwalter auf fünf. Gezielt wurden dabei Marketing und Kommunikationsmaßnahmen durchgeführt, um den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Flankierend unterstützend sind die Einkünfte durch Vermittlungen aus außerordentlichen Projekten des Emissionsgeschäfts. Insgesamt betrugen die Erträge aus dem Vermittlungs-/Emissionsgeschäft und die Performance Fee auf € 235T. Herausfordernd bleiben die vielfältigen und sich immer weiter verschärfenden regulatorischen Anforderungen. Als Finanzdienstleistungsinstitut nach § 32 des Kreditwesengesetzes nehmen die zu erfüllenden Erfordernisse weiter zu. Die Murphy & Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung beschäftige im Berichtszeitraum sechs Teilzeit-Mitarbeiter. Die genutzte Infrastruktur in den Räumlichkeiten der Murphy & Spitz Green Capital AG führte zur Zahlung einer Verwaltungsumlage in Höhe von € 50T (€ 45T) an die Murphy & Spitz Green Capital AG.

Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Der Vorstand der Murphy & Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr den nach § 312 AktG vorgeschriebenen Bericht an den Aufsichtsrat erstattet. Der Vorstand hat folgende Schlusserklärung abgegeben: „Der Vorstand erklärt, dass die Murphy & Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG nach den Umständen, die ihm in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt.“.

1. Ertragslage und Geschäftsverlauf

Die Gesellschaft konnte ihren Umsatz um 126,9% auf € 447T steigern. Das Ergebnis war von Erlösen geprägt, welche in Höhe von € 130T aus der Performance Fee des Murphy & Spitz Umweltfonds Deutschlands und dem Emissionsgeschäft resultierten.

Wesentliche Veränderungen auf der Ertragsseite waren zum einen der die Performance Fee des Murphy & Spitz Umweltfonds Deutschland und zum anderen die steigenden Erträge aus Vermittlungen im Zusammenhang mit Emissionen und den Finanzportfoliomandaten mit Stiftungen und privaten Anlegern.

2. Finanzlage und Kapitalstruktur

Die Gesellschaft weist zum 31.12.2017 ausreichend Kapital aus, um den Erfordernissen des KWG gerecht zu werden. Die Finanzierung besteht aus-schließlich aus Eigenkapital, die Finanzplanung benötigt auch bei leichten Verlusten keinen weiteren Kapitalbedarf erwarten. Die Liquidität ist ausnahmslos als Festgeld / Tagesgeld bei deutschen Banken angelegt.

Nach acht Jahren steigender Börsen gibt es global die ersten Ermüdungserscheinungen. Zwar sehen wir kurzfristig weder deutlich steigende Zinsen noch deutlich steigende Energiepreise. Die typischen Risiken der Börse, die sich in einer späten Phase eines Konjunkturzyklus befinden, dürften 2018 deutlich zunehmen. 2018 wird es deshalb noch mehr als 2017 darauf ankommen, durch aktives Asset Management aufkommende Volatilitäten zu glätten und den Handlungsspielraum einer Vermögensverwaltung zu nutzen, um Depots gegebenenfalls defensiver zu positionieren.

In der Planung der Gesellschaft wird für 2018 von weiter zunehmenden Honoraren aus Verwaltungsvergütungen ausgegangen, die Assets-under-Management sollen weiter kontinuierlich steigen. Der Zuwachs ergibt sich dabei im Wesentlichen aus der Akquisition neuer sowie der Aufstockung bestehender Mandate. Folgerichtig erwartet die Gesellschaft für 2018 eine Fortsetzung der positiven Entwicklung und ein leicht positives Ergebnis.

3. Personal

Zum 31.12.2017 beschäftigt die Gesellschaft sieben Mitarbeiter, wovon fünf in der Kundenbetreuung tätig sind.

4. Wesentliche Ereignisse und Veränderungen zum Vorjahr

Die Gesellschaft hat ihr bestehendes Geschäft vor allem in der Portfolioverwaltung weiter ausgebaut. Zur Betreuung von zusätzlichen Kunden wurde die Niederlassungen in Berlin zu den schon bestehenden Niederlassungen in Bremen und Hamburg gegründet. Wesentliche Veränderungen in der Struktur wurden dabei nicht vorgenommen.

5. Bericht über Chancen und Risiken

Die Gesellschaft hat in Ihren Organisationsrichtlinien die folgenden Risiken berücksichtigt und – sofern notwendig – entsprechende Prozesse aufgesetzt, um diese möglichst klein zu halten.

5.1. Adressausfallrisiken

Die Gesellschaft betreibt als Finanzportfolioverwalter kein Einlagengeschäft, keinen Eigenhandel und kein Kreditgeschäft. Eigene Einlagen werden bei deutschen Banken als Tagesgeld gehalten. Das Adressausfallrisiko wird folglich als gering eingeschätzt.

5.2. Marktrisiken

Marktpreisrisiken beschränken sich auf die Risiken schlechter Wertentwicklung in den Kundenmandaten. Als Nichthandelsbuchinstitut hält die Gesellschaft keine Anlagen, die Marktpreisänderungen unterworfen sind, ein unmittelbares Marktrisiko besteht daher nicht. Gleichwohl ist die Gesellschaft abhängig von Honoraren, die an die Höhe des verwalteten Volumens gekoppelt sind. Teilweise ist auch eine Gewinnbeteiligung vereinbart. Mittelbar ist die Gesellschaft damit auf der Einnahmenseite abhängig von der Entwicklung der verwalteten Mandate und damit auch von den Marktpreisveränderungen.

5.3. Liquiditätsrisiken

Die Gesellschaft legt ihre eigenen Gelder ausschließlich in Tagesgeld/Festgeld bei deutschen Banken an und tätigt keine Anlagen. Die Steuerung der Liquidität erfolgt im Rahmen der monatlichen Finanzplanung.

5.4. Operationale Risiken

– Personal

Die Gesellschaft hat die Bereiche Betreuung und Kontrolle teilweise personell voneinander getrennt, um Risiken aus den entsprechenden Interessenskonflikten vorzubeugen. Die geringe Personaltiefe stellt dennoch ein Risiko dar, da sich das Know-How auf wenige Personen konzentriert.

Insbesondere hinsichtlich des Vorstandes besteht ein Risiko, da dieser auch die Funktionen Compliance, Revision und Geldwäschebeauftragter innehat.

– IT-Sicherheit

Die Gesellschaft nutzt ausschließlich marktgängige Software bzw. greift auf Software der Banken und Fondsgesellschaften zu. Die lokale IT-Struktur ist durch marktübliche Vorkehrungen gegen Viren und externe Angriffe geschützt, Datensicherungen werden in regelmäßigen Abständen vorgenommen.

– Notfallplanung

Da für die Durchführung der Vermögensverwaltung, insbesondere die Ordererteilung, keine lokale Netzwerkstruktur und keine eigene Software erforderlich ist, ist die Gesellschaft im Falle von externen Störungen umgehend wieder in der Lage, den Geschäftsbetrieb geregelt weiter zu führen.

– Haftungsrisiken

Haftungsrisiken können grundsätzlich insbesondere durch fehlerhafte Beratung oder nicht vertragsgemäße Mandatsverwaltung entstehen. Die Gesellschaft hat zwar die Erlaubnis für die Anlageberatung, betreibt diese aber nicht als Kerngeschäft, sondern ist fokussiert auf die Finanzportfolioverwaltung, innerhalb derer sie im Rahmen der vereinbarten Anlagerichtlinien die Entscheidungen nach eigenem Ermessen trifft. Haftungsrisiken können sich hier dann ergeben, wenn von den Anlagerichtlinien abgewichen wird. Die Gesellschaft hat Prozesse implementiert, die dem vorbeugen sollen bzw. Abweichungen frühzeitig erkennen.

– Juristische und aufsichtsrechtliche Risiken

Das Institut ist unter dem Kreditwesengesetz als Finanzdienstleistungsinstitut reguliert und unterliegt damit umfangreichen juristischen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die ihren Niederschlag in den Organisationsstrukturen des Instituts finden müssen. Die damit verbundenen Belastungen personeller, administrativer und finanzieller Natur sind für ein kleines Unternehmen wie das Institut ein kritischer Faktor, zumal die Anforderungen stetig wachsen. Es besteht hier das existentielle Risiko des Erlaubnisentzugs, wenn die Aufsichtsbehörden zu dem Schluss kommen, dass mit den regulatorischen Anforderungen nicht Schritt gehalten werden kann und die Vorkehrungen und Prozesse im Institut unzureichend ausgestaltet sind oder durchgeführt werden.

6. Chancen

Wir sehen, dass Nachhaltigkeit zunehmend als Wachstumsthema wahrgenommen wird und damit schon längst den Kinderschuhen der grünen Protestbewegung entwachsen ist. Auch in der Finanzbranche verzeichnen nachhaltige und grüne Investments deutliche Zuwächse – ein Zeichen dafür, dass neben den klassischen Erfolgskriterien Performance und Risiko auch die Sinnhaftigkeit zu einem wichtigen Thema geworden ist. Generell stellen wir fest, dass das Interesse an Nachhaltigkeit mehr in das gesellschaftliche Bewusstsein gerückt ist. Dies könnte sich zunehmend bei Anlegern als Motivation manifestieren. Wir gehen davon aus, dass Anleger zunehmend wissen möchten, wie ihr Geld angelegt wird, womit Geldanlage auch eine Frage des guten Gewissens wird.

Murphy & Spitz hat einen ausgesprochen strengen Kriterienkatalog, um zu beurteilen, was nachhaltig ist und was nicht und bietet mit seiner Produktpalette einen klar definierten Ansatz über mehrere Risikostufen und Anlageklassen an. Wir sehen deshalb ausgezeichnete Chancen, an dieser Entwicklung zu partizipieren.

7. Prognose und Ausblick

In der Planung der Gesellschaft wird für 2018 von steigenden Erträgen aus Portfolioverwaltung ausgegangen, das Volumen des verwalteten Vermögens soll weiter kontinuierlich steigen. Der Zuwachs ergibt sich dabei im Wesentlichen aus der Akquisition neuer sowie der Aufstockung bestehender Mandate.

Unter der Voraussetzung, dass sich die Börsen nicht wesentlich negativ entwickeln und die Gesellschaft weiterhin erfolgreich das verwaltete Vermögen bei gleichzeitiger Kostendisziplin vergrößern kann, erwartet die Gesellschaft ein Ergebnis zwischen € -20.000 und € +100.000.

 

Bonn, den 29. Mai 2018

Andrew Murphy, Vorstand

Niederschrift über eine telefonische Beschlussfassung des Aufsichtsrats der Murphy & Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG, Bonn

Der Aufsichtsrat hat nach Prüfung den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 in der Form des Prüfungsberichts der App Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft einstimmig in einer Telefonkonferenz am heutigen Tag gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss 2017 festgestellt.

Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat der Beschlussfassung außerhalb einer Sitzung widersprochen.

 

Düsseldorf, den 14. August 2018

Prof. Dr. Olaf Müller-Michaels, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Murphy & Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung, Bonn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Gensingen, den 27. Juli 2018

App Audit GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Jürgen App, Wirtschaftsprüfer

 

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