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Rekorddeal: Bundesliga erzielt 4,5 Milliarden Euro mit TV-Rechten

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat erneut einen lukrativen TV-Vertrag abgeschlossen: Für die kommenden vier Spielzeiten fließen knapp 4,5 Milliarden Euro in die Kassen der Bundesliga. Damit steigert sich der Erlös im Vergleich zur letzten Periode um 84 Millionen Euro, wie die DFL mitteilte. Fans müssen jedoch weiterhin auf zwei Abonnements zurückgreifen, um alle Spiele live im Pay-TV zu sehen. Gute Nachrichten gibt es jedoch für die Freunde des Free-TV: Die beliebte ARD-Sportschau konnte ihre Rechte für die Spielzusammenfassungen sichern, ebenso wie das ZDF-Sportstudio, das weiterhin am Samstagabend über die Bundesliga berichten wird. Dieser Mega-Deal zeigt erneut, wie stark die Marke Bundesliga auf dem internationalen Markt positioniert ist.


Union und FDP fordern Ende des Lieferkettengesetzes

Die Abschaffung des 2023 eingeführten Lieferkettengesetzes sorgt für hitzige Debatten im Bundestag. Mit neuen Gesetzesentwürfen drängen Union und FDP darauf, das Regelwerk, das deutsche Unternehmen zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards bei ihren Lieferanten verpflichtet, zurückzunehmen. Vertreter der Parteien argumentierten, dass das Gesetz Unternehmen übermäßig belaste und den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährde. Die rot-grüne Minderheitskoalition verteidigte das Gesetz jedoch vehement und betonte, wie wichtig es sei, global Verantwortung zu übernehmen. Die Entwürfe wurden zur weiteren Beratung in die zuständigen Ausschüsse überwiesen. Ob sich eine Mehrheit für die Abschaffung findet, bleibt ungewiss. Kritiker warnen, dass ein Rückschritt bei der sozialen und ökologischen Verantwortung Deutschland international isolieren könnte.


Ex-Nato-General Bühler: Bundeswehr-Debatte um Ukraine-Einsatz „verfrüht“

Die Diskussion über einen möglichen Einsatz der Bundeswehr in der Ukraine sorgt für kontroverse Stimmen. Ex-Nato-General Erhard Bühler bezeichnete eine solche Debatte als „verfrüht“ und mahnte zur Besonnenheit. Im Gespräch mit dem MDR erklärte Bühler, dass eine Friedensmission erst dann realistisch sei, wenn mehrere entscheidende Voraussetzungen erfüllt sind: Ein UN-Mandat müsse vorliegen, und die Schutztruppen müssten von beiden Konfliktparteien akzeptiert werden. Auch die Dauer eines solchen Einsatzes sei derzeit unklar. Bühler unterstrich, dass die Politik erst die grundlegenden Fragen klären müsse, bevor über Truppensteller diskutiert werden könne. Seine Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die geopolitische Lage in Osteuropa weiterhin hochbrisant bleibt.


Weniger Verpackungsmüll: Deutschland spart 675.000 Tonnen ein

Ein kleiner Schritt für die Umwelt: Der Verpackungsverbrauch in Deutschland ist im Jahr 2022 erstmals wieder gesunken. Laut dem Umweltbundesamt (UBA) wurden 19 Millionen Tonnen Verpackungen verbraucht – 675.000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Pro Kopf bedeutet das einen Rückgang von etwa 10 Kilogramm. Gründe für die Entwicklung sieht das UBA in der schwächelnden Konjunktur sowie in geringeren Produktionsmengen, etwa bei Konserven aufgrund mäßiger Ernten. Trotz dieser positiven Bilanz kritisiert die Behörde, dass weiterhin Millionen dünne Kunststofftüten im Handel ausgegeben werden – trotz eines bestehenden Verbots. Die Umweltschützer mahnen, dass noch viel getan werden müsse, um langfristig nachhaltige Verpackungslösungen durchzusetzen.


Thüringer Museen in der Krise: „Sterben auf Raten“ durch Mittelkürzungen

Die Thüringer Museumslandschaft steht vor einer existenziellen Bedrohung. Laut dem Museumsverband sollen die Mittel für Ausstellungen im Jahr 2025 um fast drei Viertel gekürzt werden. Auch die Zuschüsse für Restaurierungsarbeiten sollen um zehn Prozent sinken. Vertreter des Verbandes warnten vor drastischen Folgen: Viele kleinere Häuser könnten die Kürzungen langfristig nicht überleben. „Das ist ein Sterben auf Raten, das nicht nur die kulturelle Vielfalt, sondern auch das historische Erbe Thüringens bedroht“, erklärte der Verband in einem dringenden Appell. Er forderte den Thüringer Landtag auf, den Haushaltsentwurf zu überarbeiten und die Kürzungen zurückzunehmen. Die Museen betonen ihre Bedeutung nicht nur für die Kultur, sondern auch für den Tourismus der Region. Ein Sparkurs in diesem Bereich könnte langfristig teuer werden.

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