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Miniinflation

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Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Februar 2015 um 0,1 % höher als im Februar 2014. Im Januar 2015 hatte die Inflationsrate, gemessen am Verbraucherpreisindex, noch bei − 0,4 % gelegen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich der Verbraucherpreisindex im Februar 2015 deutlich um 0,9 %. Das Statistische Bundesamt (Destatis) bestätigte somit seine vorläufigen Gesamtergebnisse vom 27. Februar 2015. 

Die niedrige Inflationsrate im Februar 2015 ist vor allem auf weiterhin starke Preisrückgänge bei Mineralölprodukten gegenüber dem Vorjahresmonat zurückzuführen (− 15,1 %, davon leichtes Heizöl: − 22,0%; Kraftstoffe: − 12,7 %). Bei den anderen Energieprodukten wurden vergleichsweise geringe Preisrückgänge ermittelt (zum Beispiel Gas: − 1,3 %; Strom: − 0,1 %). Energie insgesamt verbilligte sich binnen Jahresfrist um 7,3 %. Ohne Berücksichtigung der Energie hätte die Inflationsrate im Februar 2015 deutlich höher bei + 1,0 % gelegen.

Ebenfalls rückläufig gegenüber dem Vorjahresmonat waren im Februar 2015 die Preise für Nahrungsmittel (− 0,4 %). Im Vergleich zur Energie wirkte diese Entwicklung nur leicht dämpfend auf die Gesamtteuerung. Ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln hätte die Inflationsrate im Februar 2015 somit bei + 1,1 % gelegen. Unter den Nahrungsmitteln waren vor allem Speisefette und Speiseöle (− 9,7 %) deutlich günstiger. Auch für Molkereiprodukte und Eier (− 2,3 %), Fleisch und Fleischwaren (− 1,0 %) sowie Gemüse (− 0,8 %) mussten die Verbraucher weniger bezahlen. Teurer wurden beispielsweise Süßwaren (+ 2,9 %).

Die Preise für Waren insgesamt sanken im Februar 2015 im Vergleich zum Februar 2014 um 1,4 %. Günstiger wurden neben Energie und Nahrungsmitteln unter anderem Telefone (− 9,9 %) sowie Geräte der Unterhaltungselektronik (− 6,7 %). Einige Waren hingegen wurden spürbar teurer, zum Beispiel Kaffee, Tee, Kakao (+ 9,2 %) sowie Zeitungen und Zeitschriften (+ 5,8 %).

Die Preise für Dienstleistungen insgesamt erhöhten sich im Februar 2015 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 %. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch die Erhöhung der Nettokaltmieten bestimmt (+ 1,3 %), für die private Haushalte etwa ein Fünftel ihrer Konsumausgaben aufwenden. Weitere Preisanstiege gab es zum Beispiel bei der Personenbeförderung im Straßenverkehr (+ 10,1 %), Friseurleistungen und anderen Dienstleistungen für Körperpflege (+ 3,3 %) sowie Sport- und Erholungsdienstleistungen (+ 2,9 %). Verbraucherfreundlich blieb hingegen die Preisentwicklung bei Telekommunikationsdienstleistungen (− 1,1 %).

Veränderung im Februar 2015 gegenüber dem Vormonat Januar 2015

Im Vergleich zum Vormonat Januar 2015 erhöhten sich der Verbraucherpreise im Februar 2015 deutlich um 0,9 %. Insbesondere stiegen die Preise für Energie innerhalb eines Monats um 2,1 %. Sowohl für leichtes Heizöl (+ 13,6 %) als auch für Kraftstoffe (+ 3,7 %) mussten die Verbraucher spürbar mehr bezahlen.

Der deutliche Preisanstieg gegenüber Januar 2015 war zudem saisonüblich: Bei den Dienstleistungen stiegen vor allem die Preise für Pauschalreisen (+ 16,3 %). Bei den Waren erhöhten sich besonders die Preise für Bekleidungsartikel (+ 2,0 %). Hier wirkten sich der Übergang von der Winter- auf die Frühjahrskollektion und das Ende der Saisonschlussverkäufe aus. Auch Erzeugnisse und Verbrauchsgüter für Gartenpflege verteuerten sich im Februar 2015 (+ 2,9 %, darunter Schnittblumen: + 8,7 %). Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Februar 2015 gegenüber dem Vormonat um 0,8 %, vorwiegend saisonbedingt teurer war Gemüse (+ 4,6 %).

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