Vor der Nordwestküste Malaysias ist ein Boot mit Flüchtlingen aus Myanmar gekentert. Dabei sind nach bisherigen Angaben mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Bernama unter Berufung auf die malaysische Marinebehörde (MMEA) berichtet, konnten bislang 13 Überlebende gerettet werden.
Das Unglück ereignete sich nahe der Grenze zu Thailand. An Bord des überfüllten Bootes sollen sich Schätzungen zufolge rund 100 Menschen befunden haben. Die Suche nach weiteren Vermissten dauert an – die Behörden befürchten, dass die Zahl der Todesopfer noch deutlich steigen könnte.
Nach Angaben der MMEA handelt es sich bei den Betroffenen um Geflüchtete aus Myanmar. Seit dem Militärputsch im Jahr 2021 herrscht in dem südostasiatischen Land Gewalt und politische Repression. Das Militärregime geht hart gegen Oppositionelle, Aktivisten und Kritikerinnen vor.
Bereits vor dem Putsch wurde insbesondere die muslimische Minderheit der Rohingya systematisch aus ihrer Heimat im mehrheitlich buddhistischen Myanmar vertrieben. Viele versuchen seither, über gefährliche Routen über Land und See nach Malaysia oder Indonesien zu gelangen – oft unter lebensbedrohlichen Bedingungen. Immer wieder kommt es zu schweren Unglücken wie diesem.
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