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Michelle Obama: „Amerika ist nicht bereit für eine Präsidentin“

janeb13 (CC0), Pixabay
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In einem offenen Gespräch mit Schauspielerin Tracee Ellis Ross am 14. November in der Brooklyn Academy of Music hat die frühere First Lady Michelle Obama deutliche Worte gefunden: Die USA seien ihrer Meinung nach noch immer nicht bereit für eine Frau im höchsten politischen Amt des Landes.

„Wie wir bei der letzten Wahl gesehen haben – leider, wir sind noch nicht so weit“, sagte Obama. „Deshalb sage ich auch: Schaut mich gar nicht erst an, was eine Kandidatur angeht. Ihr lügt euch selbst an. Ihr seid nicht bereit für eine Frau. Punkt.“

Der Anlass war die Vorstellung ihres neuen Buchs „The Look“, bei dem Obama über gesellschaftliche Entwicklungen, Gleichberechtigung und persönliche Erfahrungen sprach.

„Verschwendet meine Zeit nicht“, fuhr sie fort. „Wir müssen als Gesellschaft noch viel reifer werden. Es gibt immer noch – und das ist traurig – viele Männer, die nicht glauben, dass sie von einer Frau geführt werden können. Und genau das haben wir gesehen. Da ist noch viel Luft nach oben.“

Michelle Obama, die oft höhere Beliebtheitswerte als ihr Ehemann Barack Obama hatte, hat wiederholt betont, dass sie kein politisches Amt anstrebt – trotz anhaltender Spekulationen und Umfragen, die sie als stärkste mögliche Gegenkandidatin zu Donald Trump sehen. Eine Umfrage aus dem Jahr 2024 zeigte, dass nur sie Trump in einem direkten Duell hätte schlagen können, sollte Joe Biden aus dem Rennen ausscheiden.

Doch trotz dieser Popularität bleibt sie bei ihrer Haltung: Sie will nicht kandidieren.

Dabei hatten in den letzten drei Wahlzyklen zwei prominente Demokratinnen – Hillary Clinton und Kamala Harris – das Rennen gegen Donald Trump aufgenommen. Beide scheiterten.

Obamas Aussage trifft einen wunden Punkt in der US-amerikanischen Politik: Trotz Fortschritten in vielen Bereichen fehlt dem Land nach wie vor eine Frau an der Spitze.

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