Stellen wir uns das mal bildlich vor: Friedrich Merz, Deutschlands selbsternannter Wirtschaftsexperte, trifft auf Donald Trump, den unangefochtenen König des Deal-Makings (zumindest in seiner eigenen Welt). Zwei Männer ohne jegliche außenpolitische Erfahrung, dafür mit umso mehr Selbstbewusstsein. Was kann da schon schiefgehen?
Merz auf Mission: Mehr Geld für die Verteidigung – oder zumindest für das Meeting
Laut seinem Stellvertreter Johann Wadephul reist Merz mit dem Ziel nach Washington, Trump von höheren deutschen Verteidigungsausgaben zu überzeugen. Grandios! Denn wenn es eine Sache gibt, die Trump besonders schätzt, dann sind es Deutsche, die mit offenen Geldbeuteln anreisen. Falls das mit der Politik nicht klappt, kann Merz ja vielleicht als Trump Tower Germany-Lizenznehmer zurückkehren.
Zwei Alphatiere, ein Raum – und ein Übersetzer, der ins Schwitzen kommt
Merz, der für seine trockene, technokratische Art bekannt ist, trifft auf Trump, der am liebsten in Superlativen und Schlagworten spricht. Wie läuft das dann ab?
Merz: „Herr Präsident, ich komme mit einem substanziellen Vorschlag zur Stärkung der transatlantischen Verteidigungskooperation.“
Trump: „Great! Best Vorschlag ever! Besser als Macron? Macron ist schwach. Sehr schwach. Aber Merz, toller Typ, macht bestimmt den besten Deal!“
Merz: verwirrtes Stirnrunzeln
Der Übersetzer gibt an dieser Stelle entnervt auf.
Erfolgsaussichten? Nun ja…
Während Macron und Starmer bereits ihre diplomatischen Runden in Washington gedreht haben, setzt Merz offenbar auf den späten Überraschungseffekt – oder die Hoffnung, dass Trump ihn nicht mit dem Kellner verwechselt. Und wer weiß, vielleicht kehrt er mit einem Trump-Basecap und einem Golfclub-Membership zurück, anstatt mit handfesten politischen Zusagen.
Fazit: Ob das Ganze ein außenpolitischer Erfolg wird, ist fraglich – aber als Comedy-Show hat es definitiv Potenzial
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