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Merz meldet sich aus der Deckung – mit einem politischen Stirnrunzler in Richtung Israel

jorono (CC0), Pixabay
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Friedrich Merz, der Mann mit dem diplomatischen Teflon-Mantel, hat am Montag ausnahmsweise die Stimme erhoben – und zwar lauter als ein resignierter Seufzer. Beim WDR-Europaforum kritisierte der deutsche Kanzler Israel öffentlich. Nicht etwa wegen der brennenden Städte, nicht wegen der vielen toten Zivilisten, sondern… weil selbst „beste Freunde“ irgendwann das Fernglas aus der Hand legen.

„Ich verstehe ehrlich gesagt nicht mehr, was das Ziel sein soll“, sagte Merz, während vermutlich ein Berater hektisch im Hintergrund flüsterte: „Ziel? Gaza. Das steht im Briefing, Herr Kanzler.“

Zwar betonte Merz wie üblich die historische Verantwortung Deutschlands – aber dieses Mal mit einem „aber“, das so leise ausgesprochen wurde, dass man es kaum von einem politischen Rückwärtsgang unterscheiden konnte.

🔍 CDU-Kritik an Israel? Bitte nur mit Samthandschuhen und Gebrauchsanleitung

Deutschland, so Merz, müsse sich bei Kritik an Israel „so weit zurückhalten wie kein anderes Land der Welt“. Heißt auf gut Merzisch: „Wir sagen’s jetzt mal laut, aber bitte merken Sie sich das nicht.“

Der diplomatische Drahtseilakt geriet etwas wackelig, als die israelische Armee fast zeitgleich verkündete, den gesamten Süden des Gazastreifens evakuieren zu wollen – bis auf al-Mawasi, das nun als „humanitäre Komfortzone“ fungieren soll. Was klingt wie ein neues Urlaubsresort, ist in Wahrheit ein Zeltlager mit Bombenanschluss.

📦 UNO und Logistik: Wer braucht Essen, wenn man Hoffnung verteilen kann?

Währenddessen versuchte ein amerikanisch-israelischer Hilfslieferungsmechanismus sein Comeback. Allerdings trat der Cheforganisator noch vor dem Start zurück – wegen logistischer Hürden. Auch bekannt als: „Gaza ist ein Trümmerfeld, und niemand weiß, wie man 15-Kilo-Pakete ohne Transportmittel zu Kindern und Alten bringt, die im Staub hocken.“

Die UNO kritisierte den Plan mit der diskreten Eleganz eines Pressetextes, der mit „Wir sind besorgt“ beginnt – was im UN-Diplomatensprech ungefähr dem Ausruf „Wer hat hier eigentlich komplett den Verstand verloren?“ entspricht.

🛑 Israelische Zurückhaltung: Nur nicht bei Angriffen

Laut israelischer Armee feuerten Terrororganisationen aus den zu evakuierenden Gebieten weiter Raketen. Israel reagierte mit dem gezielten Bombardement ungezielter Wohnhäuser. Über 50 Tote am Montag – palästinensischen Angaben zufolge. Die israelische Seite bestreitet die Zahlen, die UNO hält sie für glaubwürdig, und der Rest der Welt versucht verzweifelt, Excel-Tabellen mit Menschenschicksalen zu verstehen.

🗳️ Felix Klein: Kritik ja, Waffenstopp nein, Diskussion vielleicht

Auch der deutsche Antisemitismusbeauftragte Felix Klein betonte, dass Kritik erlaubt sei – solange sie keine praktischen Konsequenzen nach sich ziehe. Forderungen nach einem Waffenlieferstopp? „Wird Israel nicht beeindrucken“, so Klein. Und vermutlich auch nicht Boeing, Rheinmetall oder sonst wen mit Rüstungskalender.


📉 Irland, Schweden & Co: Europa entdeckt die Außenpolitik

Derweil fragt sich Irland, ob man Airbnb in illegalen Siedlungen verbieten sollte, während Schweden mit dem Botschafter Schach spielt. Frankreich denkt über das Assoziierungsabkommen mit Israel nach – was in der EU so viel bedeutet wie: „Wir machen uns Notizen für irgendwann 2040, nach dem nächsten EU-Gipfel auf Mallorca.“

🧱 Gaza: Drei Viertel soll bald wieder unter Kontrolle stehen – diesmal nicht von Palästinensern

Israelische Medien berichten von Plänen, drei Viertel des Gazastreifens zu erobern. Einige Regierungsmitglieder sprechen schon offen von einer Wiedererrichtung jüdischer Siedlungen. Die entsprechenden Siedlergruppen sind bereits am Packen – mit Bagger, Bibel und Bulldozer.


🎭 Fazit: Tragödie mit Zugabe

Während die israelische Regierung das jüngste Waffenruhewort mit einem Achselzucken ablehnt, sind noch immer Dutzende Geiseln in Hamas-Gewahrsam, Tausende Zivilisten tot, Millionen Menschen ohne Nahrung – und Kanzler Merz entdeckt vorsichtige Kritik wie ein Teenager seine erste Gitarre: vorsichtig, unsicher, aber immerhin – der Ton ist angeschlagen.

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