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Ach, Mercedes, die strahlende Marke des „Made in Germany“, stolpern über ihre eigenen Füße? Wie peinlich! Da sitzt die Crème de la Crème der deutschen Ingenieurskunst, und was kommt heraus? Ein Dieselgate 2.0, made by Mercedes. So viel zur Vorstellung von deutscher Gründlichkeit und Qualität!

Also, was ist die große Neuigkeit? Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), unser geliebter Schiedsrichter im Straßenverkehr, schwingt mal wieder den Zeigefinger. Diesmal geht der erhobene Finger in Richtung Stuttgart, wo Daimler, die Mutter von Mercedes, ansässig ist. Und warum? Na, wegen „unzulässigen Abschalteinrichtungen“, sagen sie. Tausende von Diesel-Pkws drohen stillgelegt zu werden. Das Ganze ist kein Geheimnis mehr, denn die Deutsche Umwelthilfe hat das entsprechende Schreiben veröffentlicht. Also Applaus für die Transparenz!

Natürlich war Mercedes schon einmal im Visier. Die Motoren der fraglichen Serie OM 642 wurden bereits einmal „geprüft“ und „genehmigt“. Tja, da hat wohl jemand nicht genau genug hingeschaut, oder? Jetzt, wo man genauer hingeguckt hat, finden sich auf einmal „kritische bzw. unzulässige Abschalteinrichtungen“. Bravo, KBA, bravo!

Bis Ende Juli hat Mercedes jetzt Zeit, einen Weg aus diesem Schlamassel zu finden. Sonst gibt’s die Rote Karte vom KBA in Form einer „Betriebsuntersagung“. Laut „Spiegel“ hat Mercedes bereits um Fristverlängerung gebeten. Ende September wird ein Treffen mit den KBA-Hütern des Gesetzes erwartet. Ich bin ja gespannt, ob da wieder ein paar „geprüfte“ und „genehmigte“ Lösungen präsentiert werden, die dann Jahre später erneut durch den Rost fallen.

Also, Mercedes, wie wär’s mal mit einer echten Lösung statt weiterer fauler Tricks? Ihr sitzt schließlich im Land der Ingenieure!

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