Melania Trump war wohl recht zufrieden mit ihrem bescheidenen Büro im Ostflügel des Weißen Hauses. Doch wie ihr Ehemann, Ex-Präsident Donald Trump, nun verriet, musste es weichen – für ein Projekt von größerer Bedeutung: seinen ganz persönlichen Ballsaal.
„Sie liebte ihr kleines Büro – wirklich“, sagte Trump in einem Interview mit Fox News’ „The Ingraham Angle“. „Aber wissen Sie was? Sie ist sehr klug. Nach einem Tag sagte sie: Es ist großartig.“ Eine beeindruckende Wandlung – von Nostalgie zu Luxus in weniger als 24 Stunden.
Der Ostflügel, traditionell Heimat der First Lady samt Personal und historischer Gartenblicke, wurde im Oktober abgerissen. Trumps Vision? Ein prunkvoller Ballsaal – weil das Weiße Haus ja bisher ein echter Veranstaltungs-Notstand war.
Kritik blieb nicht aus: Michelle Obama und Hillary Clinton sparten nicht mit Spott, ebenso wenig wie Chelsea Clinton. Doch Melania? Schweigt bisher elegant. Ihre einstige Aussicht auf den Jacqueline-Kennedy-Garten wurde durch Baustellenlärm ersetzt. Ihre neue Wirkungsstätte befindet sich nun auf der unteren Etage – zwischen China Room, Vermeil Room und Bibliothek. Dort arbeitet sie nun offenbar zwischen edlem Porzellan und vergoldeten Wänden.
Trump verteidigte die Entscheidung: Der Ostflügel sei ein „trauriger Ort“ geworden, nicht mehr würdig genug für seine glamourösen Pläne. „Da waren Säulen, die man rausreißen musste“, sagte er, fast so, als würde er von Unkraut sprechen, nicht von einem denkmalgeschützten Teil der US-Geschichte.
Öffentliche Führungen durch das Weiße Haus werden ab Dezember wieder aufgenommen – mit leicht veränderter Route, versteht sich. Der neue Ballsaal dürfte dann wohl bald besichtigt werden können. Vielleicht auch Melanias neues Büro. Wenn sie dann immer noch sagt: „Es ist großartig.“
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