Startseite Allgemeines Mehr Hitzewellen für junge Generationen
Allgemeines

Mehr Hitzewellen für junge Generationen

Kevin_Snyman (CC0), Pixabay
Teilen

Menschen, die im Jahr 2020 geboren wurden, werden im Laufe ihres Lebens deutlich häufiger von extremen Hitzewellen betroffen sein als ältere Generationen. Selbst wenn die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau begrenzt werden kann, werden etwa 52 Prozent der heute Fünfjährigen beispiellose Hitzewellen erleben. Zum Vergleich: Bei Menschen des Jahrgangs 1960 sind es nur 16 Prozent.

Steigende Extremwetterereignisse durch den Klimawandel

Laut einer aktuellen Studie im Fachjournal „Nature“ nehmen durch die Erderwärmung Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Überschwemmungen, Dürren und Ernteausfälle messbar zu. Diese Entwicklungen sind laut den Forschern der Vrije Universiteit Belgien eindeutig auf menschlichen Einfluss zurückzuführen.

Das Team um Luke Grant untersuchte drei Szenarien, die unterschiedliche Erwärmungsniveaus bis 2100 modellieren:

  • 1,5 Grad Erwärmung: 52 Prozent der 2020 Geborenen erleben beispiellose Hitzewellen.

  • 2,5 Grad Erwärmung: Der Anteil steigt auf 75 Prozent.

  • 3,5 Grad Erwärmung: Sogar 92 Prozent wären betroffen.

In den Szenarien mit stärkeren Erwärmungen wären auch Ernteausfälle (29 Prozent) und Flussüberschwemmungen (14 Prozent) häufiger, insbesondere in ärmeren Regionen.

Klimawandel: Ursachen und Folgen

Der Klimawandel wird vor allem durch die Emission von Treibhausgasen wie CO₂ verursacht. Diese Gase entstehen hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe (Kohle, Öl, Gas), industrielle Prozesse und die Landwirtschaft. Sie bewirken, dass sich die Erdatmosphäre zunehmend aufheizt.

Die Folgen sind vielfältig:

  • Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürren treten häufiger und intensiver auf.

  • Ökosysteme geraten aus dem Gleichgewicht, was die Biodiversität gefährdet.

  • Gesundheitliche Risiken steigen, etwa durch Hitzestress oder die Ausbreitung von Krankheiten.

  • Soziale Ungleichheit verschärft sich, da ärmere Regionen oft stärker betroffen sind und weniger Anpassungsmöglichkeiten haben.

Maßnahmen gegen die Klimakrise

Um die Folgen des Klimawandels zu mindern, sind umfassende Maßnahmen nötig:

  • Reduktion von Treibhausgasemissionen durch den Ausbau erneuerbarer Energien.

  • Internationale Klimaschutzabkommen wie das Pariser Abkommen umsetzen.

  • Anpassungsstrategien in besonders betroffenen Regionen entwickeln, z.B. Hitzeschutzmaßnahmen in Städten.

Die Studienautoren fordern eine drastische Reduzierung der Emissionen, um die Belastung für die jüngeren Generationen zu verringern. Insbesondere die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels könnte Millionen Menschen vor den schlimmsten Folgen bewahren.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Nach tödlicher Gewalttat: Trump stoppt Green-Card-Lotterie und verschärft Einwanderungskurs

Nach mehreren tödlichen Gewalttaten an renommierten US-Universitäten hat US-Präsident Donald Trump einen...

Allgemeines

Warum die Pille für den Mann noch immer fehlt – und was das über unsere Gesellschaft sagt

Die Antibabypille hat das Leben von Millionen Frauen grundlegend verändert. Sie ermöglichte...

Allgemeines

BaFin ordnet personelle Nachsteuerung bei der VdW Pensionsfonds AG an

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat bei der VdW Pensionsfonds AG einen...

Allgemeines

Analyse: Trumps düstere Weihnachtsansprache – ein riskanter politischer Schachzug

In einem Moment, der traditionell Hoffnung, Zusammenhalt und Zuversicht vermittelt, entschied sich...