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Mega-Deal: Netflix kauft Warner Bros. – Hollywood zittert

Ralphs_Fotos (CC0), Pixabay
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Hollywood ist erschüttert: Netflix, lange Zeit der Streaming-Außenseiter, will den traditionsreichen Medienriesen Warner Bros. für 72 Milliarden Dollar übernehmen. Der Deal würde Netflix nicht nur inhaltlich massiv stärken – er droht auch, die ohnehin angeschlagene Film- und Fernsehindustrie weiter auszudünnen.

🎬 Was ist passiert?

  • Netflix hat sich im Bieterwettstreit gegen Paramount und Comcast durchgesetzt.

  • Der Kauf umfasst u.a. das Filmstudio Warner Bros., den Sender HBO (inkl. Serien wie Game of Thrones), das Filmarchiv mit Klassikern (Casablanca, Der Zauberer von Oz) und TV-Hits wie Friends.

  • Die Übernahme wäre eine der größten in der Geschichte der Unterhaltungsbranche.

⚠️ Kritik und Sorgen in Hollywood

Gewerkschaften, Produzenten, Schauspieler und Kinobetreiber schlagen Alarm:

„Das ist genau die Art von Megafusion, vor der das Kartellrecht schützen soll,“
Writers Guild of America

Gründe für die Kritik:

  • Weniger Jobs: Weniger Studios = weniger Projekte = weniger Arbeit für Kreative.

  • Sinkende Löhne: Weniger Wettbewerb unter Anbietern kann Löhne drücken.

  • Weniger Vielfalt: Netflix könnte Inhalte straffen und Risiken scheuen.

  • Höhere Preise: Netflix hat schon jetzt Abo-Preise und Werbeanteile erhöht.

  • Kinosterben: Netflix’ Geschäftsmodell basiert auf Streaming – nicht Kino.

🎥 Zukunft der Kinos in Gefahr?

Kinoverbände warnen: Wenn Netflix über Warner Bros. entscheidet, könnten große Filme direkt beim Streaming landen – ohne Kinostart.

„Ein beispielloser Angriff auf die Kinolandschaft“,
Cinema United, Interessenverband für über 30.000 US-Leinwände

Netflix-Co-CEO Ted Sarandos betont, dass geplante Kinostarts beibehalten würden, verweist aber auf „nicht verbraucherfreundliche“ exklusive Kinofenster.

🎭 Kreative laufen zu Paramount über

Viele Filmschaffende – u.a. die Duffer-Brüder (Stranger Things) – wechseln zu Paramount, das bei seiner gescheiterten Warner-Bewerbung mit einem kinoorientierten Ansatz warb.

Paramount hat zuletzt hochkarätige Deals mit Tom Cruise, Will Smith und Regisseuren wie John M. Chu (Wicked) abgeschlossen.


📉 Branche bereits stark geschwächt

Der Deal kommt in einer Zeit, in der die Unterhaltungsbranche ohnehin unter Druck steht:

  • Studiofusionen seit 2018 reduzieren Produktionskapazitäten.

  • Pandemie legte die Branche monatelang lahm.

  • Verlagerung ins Ausland wegen geringerer Lohnkosten und Steuervorteilen.

  • Kinos haben sich von der Pandemie noch nicht erholt.

🧨 Fazit

Der Netflix-Warner-Deal wird als Meilenstein für den Streaming-Giganten gefeiert – aber als Albtraum für den Rest der Branche gefürchtet.

Kartellbehörden in den USA und weltweit stehen nun unter Druck, den Deal genau zu prüfen. Ob er genehmigt wird, bleibt offen.

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