Startseite Allgemeines McLaren-Duell: Zwei Fahrer, ein Team – null Harmonie Wenn Kollegen zu Kontrahenten werden und der Kaffee im Motorhome plötzlich seltsam schmeckt
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McLaren-Duell: Zwei Fahrer, ein Team – null Harmonie Wenn Kollegen zu Kontrahenten werden und der Kaffee im Motorhome plötzlich seltsam schmeckt

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Die Formel 1 liefert endlich wieder das, was die Fans lieben: Zwei McLaren-Piloten, die sich gegenseitig das Blech von der Karosserie kratzen – und dabei so tun, als wäre alles in bester Ordnung. Nach dem “Ich-fahr-dann-mal-einfach-hinten-rein“-Manöver von Lando Norris gegen seinen eigenen Teamkollegen und WM-Leader Oscar Piastri in Singapur ist die Stimmung im britischen Traditionsstall nun irgendwo zwischen Büro-Weihnachtsfeier und Scheidungsverhandlung.

Lando: Reue light mit Grinsefaktor
„Das Team hat mich verantwortlich gemacht“, erklärte Norris mit dem schuldbewussten Tonfall eines Teenagers, der mit Papas Auto eine Mülltonne überfahren hat. Konsequenzen habe es gegeben, die würden „bis zum Saisonende Auswirkungen haben“. Klingt ernst. Aber wie genau sehen diese Konsequenzen aus? Darf er nur noch auf einem Reifen fahren? Muss er Piastris Helm polieren? Wird sein Dessert im Fahrerlager gestrichen?

„Dazu sag ich nix“, sagte Norris – und lachte. Vielleicht steckt ja auch ein Marketing-Gag dahinter: Drive to Survive – Die McLaren-Soap, Staffel 5.

Piastri: der ruhige Australier mit dem inneren Vulkan
Auch Piastri übte sich in Diplomatie, sagte aber immerhin: „Das war nicht die Art, wie wir Rennen fahren wollen.“ Übersetzung: „Ich hätte ihn gerne in Kurve 4 zurück ins Fahrerlager katapultiert.“ Das Thema sei nun „abgeschlossen“, betonten beide. Ja, klar – so wie jeder Streit zwischen Geschwistern nach dem Satz „Ich sag’s Mama“ vorbei ist.

Die WM wird zum Nebenschauplatz
Ach ja, WM war auch noch. Piastri führt nur noch mit 22 Punkten vor Norris, während Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull entspannt in seinem Energy-Drink badet und sich die McLaren-Streitereien mit Popcorn ansieht. „Das hat sich McLaren selbst eingebrockt“, so Max, der als einer der wenigen weiß, wie es ist, wenn ein Team tatsächlich um einen Fahrer herum funktioniert.

Verstappen mit Zen-Weisheit
„Ein Titelkampf ist nie zu 100 Prozent fair“, philosophierte Max zwischen zwei Helikopterflügen. McLaren versuche halt, alles „gleichzuhalten“ – mit dem Erfolg, dass sich jetzt beide Fahrer gegenseitig den WM-Titel madig machen. „Da hilft dir auch kein synchronisierter Boxenstopp mehr“, so Verstappen trocken. Recht hat er.

Ausblick: Texas-Showdown incoming
Am Sonntag steigt das nächste Kapitel im texanischen Asphalt-Drama: Der USA-GP in Austin. McLaren schwört auf Teamgeist, Piastri auf Abstand und Norris… wahrscheinlich auf sein nächstes Manöver.

Und wer weiß: Vielleicht gibt’s diesmal ja nicht nur Überholmanöver, sondern auch einen ehrlichen Händedruck. Oder wenigstens einen nicht passiv-aggressiven Funkspruch.

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