Der Spielzeughersteller Mattel, bekannt für Marken wie Barbie und Polly Pocket, hat angekündigt, die Preise für amerikanische Spielwaren anzuheben. Grund dafür sind die hohen Zölle auf Waren aus China, die infolge des anhaltenden Handelskriegs zwischen den USA und China eingeführt wurden.
Auswirkungen der Zölle auf die Spielzeugbranche
Seitdem die US-Regierung unter Präsident Donald Trump Zölle von 145 % auf die meisten chinesischen Importe verhängt hat, leidet die Spielzeugbranche erheblich. Fast 80 % der in den USA verkauften Spielzeuge werden in China hergestellt, was die Kosten für Hersteller wie Mattel stark erhöht. Laut Finanzchef Anthony DiSilvestro rechnet Mattel allein in diesem Jahr mit Zollkosten von rund 270 Millionen Dollar.
Preisanpassungen und Produktionsverlagerung
Um die finanziellen Einbußen auszugleichen, plant Mattel, seine Lieferkette stärker zu diversifizieren und die Produktion schrittweise aus China abzuziehen. Der CEO von Mattel, Ynon Kreiz, erklärte, dass bis 2025 weniger als 40 % der Produktion in China stattfinden sollen. Bis 2027 sollen die Importe in die USA auf weniger als 10 % sinken.
Forderung nach Nullzöllen auf Spielzeug
Trotz dieser Maßnahmen sprach sich Kreiz klar gegen Zölle auf Spielzeug aus. „Nullzölle für Spielzeug bieten die größte Zugänglichkeit für Kinder und Familien weltweit“, sagte er. Er betonte, dass auch bei bestehenden Zöllen die Produktion außerhalb der USA wirtschaftlicher sei.
Angesichts der Unsicherheiten im Konsumverhalten und der Herausforderungen durch die Zölle hat Mattel seine Umsatzprognose für 2025 ausgesetzt.
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