Herzlichen Glückwunsch, Amerika! Die schwerste Masernepidemie seit Jahrzehnten fegt durchs Land – ein echter Meilenstein für alle, die Impfungen schon immer für Hexenwerk hielten.
Man hätte ja denken können, dass man im 21. Jahrhundert genug davon hat, Kinder mit vermeidbaren Krankheiten ins Krankenhaus zu schleppen. Aber nein! Dank Facebook-Posts aus dem Jahr 2007, YouTube-Gurus mit Aluhut und Dr. „Ich hab da mal gegoogelt“ ist der Impfstatus jetzt wieder so lückenhaft wie ein Schweizer Käse.
„Impfen? Nein danke, ich hab Homöopathie!“
Eltern, die sich den Pieks sparen, geben dem Virus freie Bahn – und Masern sagen artig danke. Von Bundesstaat zu Bundesstaat rollt die Welle, während Ärzte verzweifelt aufklären: „Hätte man impfen können.“ Ja, hätte man. Aber warum sich auf jahrzehntelange Forschung verlassen, wenn man stattdessen ein halbes Internet-Forum als Beleg hat?
Die gute Nachricht: Bald kann man wieder live sehen, wie Kinder hoch fiebern, Hirnentzündungen kriegen oder wochenlang in Quarantäne hocken – Nostalgie pur, wie früher im 19. Jahrhundert.
Bleibt zu hoffen, dass wenigstens ein paar Impfgegner ihren Aluhut absetzen, wenn die eigenen Kinder auf der Isolierstation landen. Aber keine Sorge: Auf Telegram gibt’s bestimmt bald einen Tipp dagegen.
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