In den USA sorgt der wachsende Einfluss von Elon Musk in der Regierung von Präsident Donald Trump für hitzige Debatten. Während einige ihn als genialen Reformer feiern, sehen andere in ihm einen gefährlichen Strippenzieher, der mehr Macht hat, als ihm zusteht.
Musk an der Macht: Vom Unternehmer zum Regierungsmanager
Musk, der als Chef von Tesla, SpaceX und X bereits ein milliardenschweres Imperium führt, wurde von Trump mit der Leitung des neugeschaffenen „Department of Government Efficiency“ (DOGE) beauftragt. Seine Aufgabe: Die Regierung drastisch verkleinern und Staatsausgaben kürzen. In den ersten Wochen seiner Amtszeit ließ er bereits Hunderte Millionen Dollar an Bundesgeldern einfrieren und ordnete einen massiven Stellenabbau in Regierungsbehörden an.
Diese radikale Reformpolitik begeistert viele Trump-Anhänger, die in Musks harter Hand die Erfüllung eines Wahlversprechens sehen. „Die Leute haben für eine schlankere Regierung gestimmt, und genau das bekommen sie jetzt“, verteidigte Musk seine Rolle in einer Pressekonferenz im Weißen Haus.
Kritik: Interessenkonflikte und zu viel Einfluss
Doch nicht alle Amerikaner sind begeistert. Besonders Demokraten warnen vor möglichen Interessenkonflikten, da Musk mit seinen Firmen selbst Milliarden durch Regierungsaufträge verdient. Der demokratische Senator Chuck Schumer kritisierte: „Das ist gefährlich und gegen die Interessen der USA. Präsident Trump muss DOGE zügeln, bevor noch mehr Schaden angerichtet wird.“
Auch einige Trump-Wähler sind skeptisch. John Pelinsky, ein Demokrat, der 2024 für Trump stimmte, äußerte Unbehagen über Musks wachsende Präsenz: „Ich sehe ihn einfach zu oft. Er sollte sich auf seine Raketen und Elektroautos konzentrieren.“
Spaltung der Bevölkerung – Helden oder Hochstapler?
Laut einer aktuellen Umfrage des Senders CBS News befürwortet eine Mehrheit der Amerikaner Musks Reformen, doch die Meinungen über seinen Einfluss gehen weit auseinander. Während Kritiker ihn als machthungrigen Technokraten sehen, bewundern andere seine Geschäftserfahrung.
Christine Barber, eine Musk-Unterstützerin aus Erie, Pennsylvania, zeigt sich unbeeindruckt von den Warnungen: „Wir brauchen Leute, die wissen, was sie tun – und wenn das jemand kann, dann Donald Trump und Elon Musk.“
Ob Musk tatsächlich als effizienter Reformator oder als gefährlicher Machtmensch in die Geschichte eingeht, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Sein Einfluss auf die US-Regierung wird weiterhin für Schlagzeilen sorgen.
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