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Die London Metal Exchange (LME), ein zentraler Knotenpunkt im globalen Metallhandel, hat eine bedeutsame Änderung ihrer Handelsrichtlinien verkündet. In Reaktion auf die jüngsten britischen und US-amerikanischen Sanktionen hat die Börse beschlossen, den Handel mit Metallen russischer Herkunft, die nach dem 13. April produziert werden, nicht mehr zuzulassen. Diese Maßnahme spiegelt das Bestreben wider, den internationalen Sanktionen Nachdruck zu verleihen und die wirtschaftlichen Aktivitäten mit Russland in Einklang mit politischen Vorgaben zu regulieren.

Trotz der Einschränkungen für neu produzierte Metalle bietet die LME eine Möglichkeit für die Weiterführung des Handels mit bestehenden Lagerbeständen an. Eigentümer, die glaubhaft machen können, dass ihr russisches Metall vor dem Stichtag produziert wurde, dürfen dieses weiterhin in den LME-eigenen Lagern aufbewahren. Diese Regelung unterstreicht die Komplexität des Metallmarktes, bei dem die Herkunft und das Produktionsdatum der Metalle entscheidende Faktoren sind.

Die Bedeutung russischer Metalle auf dem LME-Markt ist beträchtlich. Laut aktuellen Daten der LME machte russisches Aluminium im März beeindruckende 91 Prozent des gesamten Aluminiumbestandes in ihren Lagern aus. Bei Kupfer lag der Anteil bei 62 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen die tiefgreifende Verflechtung russischer Metalle in der globalen Versorgungskette und die potenziellen Auswirkungen der Sanktionen auf die Metallmärkte weltweit.

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