Na endlich! Cannabis ist legal, die Straßen sind frei – und die Beratungsstellen voll. Willkommen in der neuen Realität, wo der Joint zum Pausensnack gehört und „Aufklärung“ ein PDF auf irgendeiner städtischen Website ist, das seit 2017 nicht mehr aktualisiert wurde.
Alkohol ist zwar nach wie vor der unangefochtene King der Leipziger Klinikbetten (Cheers!), aber die Kids haben’s geschnallt: Für einen Platz in der Suchtklinik brauchst du nicht mehr Schnaps – ein ordentlicher Dübel reicht.
🧠 Die Revolution aus dem Vaporizer
Besonders kreativ zeigt sich die Generation Z: Früher hieß’s „Kiff nicht, sonst wirst du dumm“. Heute: „Kiff ruhig – ist ja jetzt erlaubt.“ Die Beratungszahlen bei Jugendlichen haben sich mehr als verdoppelt, aber hey – vielleicht wollten die nur wissen, ob’s neue Sorten im Club gibt.
Fun Fact: Leipzigs 14- bis 15-Jährige kiffen mehr als in Hamburg oder Bremen. Irgendwer muss ja schließlich die Statistik anführen. Vielleicht gibt’s ja bald ein Jugendwort des Jahres: „Kifferhauptstadt 2025 – safe!“
📉 Motivation zur Behandlung? Leider high.
Früher kam die Polizei, heute kommt – niemand. Die Motivation zur Therapie ist im Keller. Warum auch? Die Eltern chillen mit, die Lehrer sind überfordert und die Stadt hat genau eine (!) Mitarbeiterin für Cannabisprävention. Eine. In ganz Leipzig. Sie macht’s wahrscheinlich mit PowerPoint und Kamillentee.
🎪 Prävention? Läuft wie ein schlechter Schulfilm.
Workshops zur Suchtprävention? 33 Schulklassen mussten abgewiesen werden. Man könnte meinen, Prävention sei ein geheimnisvoller Escape Room – nur wenige dürfen rein, der Rest lernt es durchs echte Leben. Oder auf YouTube.
💡 Fazit: Legalisierung ohne Plan ist wie ein Auto ohne Bremsen
Die Legalisierung war politisch ein Befreiungsschlag – nur hat keiner mit den Teenies gerechnet, die das wörtlich nehmen. Und so wird Cannabis in Leipzig zur Chill-Pille der Wahl, während die Politik mit besorgter Miene Zitate raushaut wie:
„Wir müssen die Jugendlichen besser schützen“
und im selben Atemzug Workshops absagen muss, weil’s an Personal, Geld und realistischem Konzept fehlt.
🍁 Leipzig – die Stadt, in der man früher ins Bett musste, wenn man zu müde war.
Heute muss man in die Klinik, wenn man zu high ist.
Aber hey – wenigstens legal.
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