Nein, du hast dich nicht verklickt: Das ist keine absurde Saturday-Night-Live-Parodie, sondern die offizielle WM-Auslosung 2026. Was einst ein nüchternes Ziehen von Kugeln in einem muffigen Hotel in Zürich war, ist heute eine Showbiz-Orgie mit Superstars, Supermodels und Superlativ-Allergie.
Die FIFA hat keine Mühen gescheut, um aus dem simplen Ziehen von Losen eine Mischung aus Eurovision, Super Bowl und Met Gala zu machen. Auf dem Red Carpet: Heidi Klum, Kevin Hart, Shaquille O’Neal – und natürlich Donald Trump, der laut Insiderberichten unbedingt selbst eine Kugel ziehen wollte („die größte, schönste Kugel, besser als alle anderen Kugeln, believe me“).
Rio Ferdinand erklärt die Welt (mit Hilfe von Brady und Gretzky)
Angeführt wird die Kugel-Oper von Ex-Kapitän Rio Ferdinand, der vermutlich hofft, dass keiner merkt, dass er als Engländer eigentlich nie besonders weit gekommen ist. Unterstützung bekommt er von einem All-Star-Team, das klingt wie der Beginn eines schlechten Witzes:
„Ein Football-Spieler, ein Baseball-Schläger, ein Eishockey-Opa und ein Basketball-Riese betreten die Bühne…“
Tom Brady (NFL-Legende, Botox-Sammler), Wayne Gretzky (Eishockeys Mozart), Aaron Judge (Baseball-Held mit Superhelden-Name) und Shaquille O’Neal, der wahrscheinlich drei Lostrommeln gleichzeitig tragen kann, ohne sich umzudrehen.
Heidi Klum moderiert, Trump kassiert (vielleicht)
Heidi Klum, bekannt aus „Germany’s Next Top Torjäger“, ist zum zweiten Mal bei einer WM-Auslosung dabei. Ihre Co-Moderatoren: Kevin Hart, der mit FIFA-Funktionären wahrscheinlich dieselbe Körpergröße teilt, und Danny Ramirez, den niemand kennt, aber irgendwer musste ja auch noch die Kaffeemaschine bedienen.
Klum sagte emotional:
„Die WM eint die Welt wie nichts anderes – außer vielleicht Robbie Williams, Bocelli und die Village People, die alle auch auftreten. Und Donald Trump. Also… Einheit durch Chaos.“
Gerüchteweise soll Trump beim Event sogar den neuen FIFA-Friedenspreis erhalten. Vermutlich für seine Bemühungen, bei keiner einzigen Sportart Fair Play zu betreiben. Glückwunsch!
Auftritt: Robbie, Bocelli & die Village People – der FIFA-Zirkus rollt
Nach der feierlichen Enthüllung, wer gegen wen auf Kunstrasen dribbelt, gibt’s ein Programm, das auch Silvesterstadl auf LSD sein könnte:
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Andrea Bocelli singt so schön, dass sogar die VAR-Kameras weinen.
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Robbie Williams performt mit Nicole Scherzinger, weil irgendwer noch seine Songs kennt.
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Die Village People bringen „Y.M.C.A.“ – und mit ihnen wahrscheinlich auch das letzte bisschen Würde, das die FIFA zu verlieren hatte.
Die Kugeln der Wahrheit: Österreich in Topf zwei
Und irgendwo in diesem Promi-Überfluss geht es auch noch um Fußball: Österreich, nach 28 Jahren WM-Entzug, findet sich in Topf 2 wieder – gleich neben Schweiz, Japan und Iran. Ein Topf voller Möglichkeiten – oder wie man in Wien sagt: „Des wird eh nix.“
Topf 1? Die üblichen Verdächtigen: Brasilien, Frankreich, Spanien – und natürlich Gastgeber USA, die in der Vorrunde hoffen, gegen möglichst viele Länder mit schlechter Infrastruktur zu spielen.
WM 2026: 48 Teams, drei Länder, eine Show wie Netflix auf Red Bull
Mit 48 Teams, drei Gastgebern (USA, Mexiko, Kanada) und einem Austragungsplan, der aussieht wie ein U-Bahn-Plan nach zwei Bieren, verspricht die FIFA eine WM der Superlative. Und wer weiß? Vielleicht zieht beim nächsten Mal dann wirklich Kim Kardashian die Gruppen aus der Trommel – oder Elon Musk startet während der Ziehung einen Ballon ins All.
Bleibt nur noch eine Frage offen:
Wer gewinnt den Gruppentrommel-Grand Prix?
Die FIFA natürlich. Immer.
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