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Kreuzfahrtschiff auf Riff vor Papua-Neuguinea gestrandet – Passagiere werden nach Australien ausgeflogen

qimono (CC0), Pixabay
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Nach dem Auflaufen eines australischen Kreuzfahrtschiffes vor der Küste Papua-Neuguineas sollen alle Passagiere sicher nach Australien zurückgebracht werden. Die „Coral Adventurer“, ein Schiff des Anbieters Coral Expeditions, war am frühen Samstagmorgen gegen 5:25 Uhr Ortszeit auf ein Riff vor der Ostküste Papua-Neuguineas aufgelaufen.

Wie der Betreiber mitteilte, befinden sich alle 80 Passagiere und 44 Crewmitglieder in Sicherheit und blieben unverletzt. Die Reisenden waren am 18. Dezember in Cairns (Nord-Australien) zu einer Tour durch die Provinzen Morobe, Madang und Sepik aufgebrochen.

Versuche, das Schiff mit eigener Kraft sowie mit Hilfe eines Schleppers freizubekommen, blieben am Sonntag ohne Erfolg. Die National Maritime Safety Authority (NMSA) bestätigte, dass das Schiff zwar auf der Backbordseite leicht kränge, jedoch keine strukturellen Schäden erlitten habe. Auch Umweltverschmutzung oder Öl-Austritt seien nicht festgestellt worden.

Die Behörden haben dennoch eine Festhalteverfügung („Detention Notice“) erlassen, wodurch das Schiff vorerst als nicht seetüchtig gilt und den Ort nicht verlassen darf, wie Polizeichef Samson Siguyaru bestätigte. Die Reise wurde inzwischen vorzeitig beendet.

Coral Expeditions kündigte an, die gestrandeten Passagiere schnellstmöglich zurück nach Australien zu fliegen. Die Rückreise erfolgt einen Tag früher als geplant.

Der Gouverneur der Provinz Morobe, Rainbo Paita, äußerte Kritik an der gewählten Route des Schiffs. Das betroffene Riff sei laut einheimischer Seefahrer bekannt für seine gefährlichen Untiefen und werde üblicherweise nicht befahren.

Die „Coral Adventurer“ war bereits Anfang des Jahres in die Schlagzeilen geraten, nachdem eine ältere Passagierin auf einer abgelegenen Insel im Great Barrier Reef zurückgelassen wurde und später tot aufgefunden wurde. Die Untersuchungen in diesem Fall laufen noch.

Coral Expeditions ist seit rund 20 Jahren in der Region aktiv und veranstaltet regelmäßig Kreuzfahrten nach Papua-Neuguinea. Eine Stellungnahme des Unternehmens zum aktuellen Vorfall steht bislang noch aus.

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