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KI trifft auf Taylor Swift: Universal öffnet das Studio für die Roboter-Revolution

45925659 (CC0), Pixabay
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Große Neuigkeiten aus der Musikwelt – und diesmal geht’s nicht um einen neuen Hit von Billie Eilish oder einen weiteren Remix von Despacito. Nein: Universal Music, der größte Musikkonzern der Welt (ja, der mit Taylor Swift und Coldplay), hat jetzt offiziell beschlossen, mit künstlicher Intelligenz gemeinsame Sache zu machen. Willkommen im Zeitalter von Beats by Bot!

Am Donnerstag verkündete Universal voller Stolz eine „strategische Allianz“ mit Stability AI, also den Leuten, die schon dafür gesorgt haben, dass deine Katze dank Stable Diffusion als Renaissance-Gemälde Karriere machen konnte. Jetzt soll es eben auch mit Musik klappen – textbasiert versteht sich: „Alexa, komponier mir bitte ein Break-Up-Lied im Stil von Adele, aber mit 80er-Synth und einem Hauch Death Metal.“

KI mit Gefühl – zumindest im Code

Ziel dieser musikalischen Mensch-Maschine-Kooperation: Super-duper-professionelle Musiktools, die nicht nur gut klingen, sondern auch verantwortungsvoll trainiert wurden. Die Betonung liegt dabei auf „verantwortungsvoll“ – schließlich möchte man ja nicht versehentlich einen Hit produzieren, der klingt wie eine Mischung aus Mozart, Scooter und einem defekten Staubsauger.

Die Künstliche Intelligenz soll künftig also nicht einfach wahllos Songs ausspucken, sondern lernen, was Künstlerinnen und Künstler wirklich wollen – was das auch immer sein mag. Laut Universal werden KI-Forscher daher eng mit Musikschaffenden zusammenarbeiten, um herauszufinden, was beim kreativen Prozess am meisten nervt – und wie man es der KI aufbürden kann.

Soundtrack zum Untergang – aber mit Lizenz!

Dass Universal so betont, alles natürlich im Einklang mit den Interessen der Künstlerinnen* zu machen, hat einen Grund: Die Musikbranche ist beim Thema KI ungefähr so entspannt wie ein Saxofonist bei einer Techno-Party. Immerhin unterschrieben letztes Jahr 11.500 Künstler eine Petition gegen das ungefragte Daten-Schnorcheln der KI. Die Angst: Statt eines Grammy gibt’s bald nur noch einen USB-Stick mit dem eigenen Klon drauf.

Udio? Na gut, wir vertragen uns halt…

Auch die KI-Plattform Udio, mit der sich Universal vor kurzem noch vor Gericht gestritten hatte, ist jetzt Teil der großen „Lasst uns alle zusammen Musik machen – aber rechtssicher, bitte“-Bewegung. Die Einigung? Ein kostenpflichtiger Abodienst, bei dem man Songs legal KI-verformen darf – solange man nicht vergisst, dafür zu zahlen. Remix your heartbreak – aber nur mit Lizenz!

Spotify löscht KI-Musik – Stability lädt nach

Während Streaming-Dienste wie Spotify derzeit massenhaft KI-generierte Songs löschen (angeblich über 75 Millionen!), bastelt Stability AI schon an der nächsten Welle. Und Universal mittendrin: Die künstlerische Zukunft liegt offenbar irgendwo zwischen Synthie-Sound, Micro-Payments und sehr vielen Verträgen in sehr kleiner Schrift.

Coming soon: „Hits, programmiert mit Herz“

Was bedeutet das für die Zukunft der Musik? Nun ja – vielleicht wird der nächste Sommerhit nicht von Dua Lipa, sondern von einem neuronalen Netz namens „DJ Algorithmus“ geschrieben. Und vielleicht ist das gar nicht so schlimm – solange der Bass stimmt und der Refrain sich nach dem dritten Bier mitsingen lässt.

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