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:KI-Kunst unterm Hammer – Künstlerinnen und Künstler drehen durch

Prawny (CC0), Pixabay
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Die geplante Versteigerung von KI-generierter Kunst bei Christie’s sorgt für Aufregung – und zwar nicht die gute Art von Aufregung, wie wenn man ein Banksy-Bild für ein Schnäppchen bekommt. Mehr als 3.000 aufgebrachte Künstlerinnen und Künstler haben eine Petition unterzeichnet, die das Auktionshaus auffordert, die für den 20. Februar geplante Auktion in New York abzublasen. „Guardian“ zufolge ist der Grund ganz klar: KI ist ein Kunstkleptomane.

Künstliche Intelligenz oder künstliche Unverschämtheit?

Die Petition prangert an, dass die Technologie hinter KI sich wie ein digitaler Robin Hood ohne moralischen Kompass verhält – nur dass sie nicht von den Reichen stiehlt, um den Armen zu geben, sondern einfach alles einsackt. Unter den empörten Unterzeichnenden sind die Konzeptkünstlerin Karla Ortiz und die Illustratorin Kelly McKernan, die bereits gegen KI-Firmen klagen. Ihr Vorwurf: „KI hat unsere Kunstwerke gestohlen und nennt das jetzt Innovation.“

Christie’s: Alles halb so wild!

Christie’s gibt sich derweil unbeeindruckt und betont, dass es sich um die erste Auktion dieser Art handelt. Zu ersteigern gibt es Werke von Künstlern wie Refik Anadol und dem verstorbenen KI-Kunstpionier Harold Cohen – ab schlappen 9.600 Euro, für Sammler mit gut gefülltem Portemonnaie geht es sogar rauf bis auf 242.000 Euro.

Doch die Kritiker lassen sich nicht besänftigen. Viele der Werke seien mit KI-Modellen erstellt worden, „die bekanntermaßen ohne Lizenz auf urheberrechtlich geschützte Werke trainiert wurden“, heißt es in der Petition. Kurz gesagt: Die KI hat sich an jahrzehntelanger menschlicher Kunst bedient und präsentiert das Ganze jetzt als kreativen Durchbruch.

„Nein, nein, alles legal!“, behauptet Christie’s

Christie’s kontert: Die KI-Künstler hätten die Programme „in den meisten Fällen“ selbst mit eigenen Eingaben trainiert. Und außerdem sei die KI ja „auf kontrollierte Art und Weise“ eingesetzt worden – was ungefähr so klingt, als würde jemand mit gekreuzten Fingern hinter dem Rücken schwören, dass alles mit rechten Dingen zugeht.

Ob die Auktion tatsächlich abgesagt wird oder ob die KI-Kunstwerke trotzdem unter den Hammer kommen, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur eins: Die Diskussion um KI und Kunst bleibt mindestens so explosiv wie ein selbstzerstörendes Banksy-Bild.

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