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Kanadischer Politiker droht den USA mit Energie-Stopp

Chickenonline (CC0), Pixabay
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Ein hochrangiger kanadischer Politiker, Doug Ford, Premier von Ontario, hat angedroht, die Energieversorgung der USA zu unterbrechen, falls Präsident Donald Trump seine geplanten 25%-Zölle auf kanadische Importe umsetzt. Obwohl Ontario kein großer Produzent von Rohöl ist, betrifft die Drohung vor allem den Export von Elektrizität, den Kanada in die Vereinigten Staaten liefert.

Die USA importieren jährlich rund 38,9 Millionen Megawattstunden Strom, wovon der Großteil aus Kanada stammt. Allerdings macht das weniger als 1% des gesamten US-Stromverbrauchs aus, weshalb Experten skeptisch sind, ob ein solcher Schritt nachhaltige Auswirkungen hätte. Dennoch könnten kurzfristige Engpässe für US-Bundesstaaten an der Grenze entstehen, die auf kanadische Energie angewiesen sind.

In Bezug auf Öl scheint eine ähnliche Eskalation unwahrscheinlich. Kanada ist der größte Lieferant für US-Ölimporte, aber auch stark von den USA als Handelspartner abhängig. Experten betonen, dass ein Öl-Export-Stopp Kanadas eigene Wirtschaft schädigen würde. Alberta, Kanadas wichtigste ölproduzierende Provinz, hat sich bereits gegen solche Maßnahmen ausgesprochen und fordert stattdessen eine diplomatische Lösung.

Bericht: Eskalation der Handelsbeziehungen zwischen Kanada und den USA droht

Ein drohender Handelskonflikt zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten könnte die Energieversorgung und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern belasten. Hintergrund ist die Ankündigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, einen 25%-Zoll auf kanadische Importe zu erheben. Diese Maßnahme könnte die kanadische Wirtschaft in eine Rezession stürzen, was einige kanadische Politiker zu drastischen Gegenschlägen motiviert.

Doug Ford, der Premier der kanadischen Provinz Ontario, drohte am Mittwoch, die Energieexporte in die USA zu stoppen, um auf Trumps geplante Zölle zu reagieren. Besonders betroffen wären dabei Stromlieferungen, die einige US-Bundesstaaten, insbesondere Michigan und New York, aus Kanada beziehen. Ford unterstrich, dass Kanada „alle Werkzeuge in seinem Werkzeugkasten“ nutzen müsse, um auf Trumps Politik zu reagieren.

Obwohl die Vereinigten Staaten über ausreichende Stromkapazitäten verfügen, um mögliche Lieferausfälle zu kompensieren, könnten kurzfristige Störungen in den Grenzregionen zu Problemen führen. Experten wie RJ Johnston vom Center on Global Energy Policy weisen jedoch darauf hin, dass der Einfluss solcher Maßnahmen begrenzt wäre.

Eine stärkere Abhängigkeit zeigt sich im Bereich der Ölimporte: Kanada liefert mehr als die Hälfte des importierten Rohöls in die USA, was insbesondere Raffinerien im Mittleren Westen betrifft. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass Kanada die Ölversorgung einschränkt, da dies die eigene Wirtschaft erheblich beeinträchtigen würde. Provinzpolitiker wie Danielle Smith, Premier von Alberta, lehnen derartige Drohungen ab und setzen stattdessen auf Diplomatie.

Die angespannte Situation verdeutlicht die gegenseitige Abhängigkeit der beiden Länder. Ein vollumfänglicher Handelskrieg könnte sowohl Kanadas als auch die US-amerikanische Wirtschaft erheblich schädigen, weshalb Experten zu einer einvernehmlichen Lösung raten.

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