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Juneteenth in den USA: Wie fünf Städte Geschichte lebendig halten

ridvan-selli (CC0), Pixabay
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Juneteenth, seit 2021 bundesweiter Feiertag in den USA, erinnert an das Ende der Sklaverei am 19. Juni 1865 in Galveston, Texas. Doch die Geschichte dieses Tages wird nicht nur dort bewahrt – fünf Gemeinden im ganzen Land kämpfen dafür, dass das kulturelle Erbe Schwarzer Amerikaner nicht in Vergessenheit gerät.

Galveston, Texas gilt als Geburtsort des Juneteenth. Hier verwandelt „Professor Juneteenth“ Sam Collins die Altstadt in ein lebendiges Klassenzimmer. Mit Führungen, Kunstinstallationen und einem Dokumentarfilm setzt er sich dafür ein, dass die Geschichten ehemaliger Sklav:innen und ihrer Nachkommen fester Teil des amerikanischen Selbstverständnisses bleiben.

Eagle Harbor, Maryland – einst Sommerfrische für Schwarze Regierungsangestellte – bemüht sich um die Aufnahme ins National Register of Historic Places. Der Ort steht symbolisch für Selbstbestimmung und kulturelles Überleben während der Segregation.

Concord, Massachusetts, bekannt als Wiege der Amerikanischen Revolution, bewahrt im „Robbins House“ die Geschichte von Caesar Robbins, einem Schwarzen Veteranen des Unabhängigkeitskriegs, und seiner Enkelin Ellen Garrison, einer Bürgerrechtlerin der frühen Jahre. Das kleine Museum kämpft ums Überleben – auch wegen früherer Kürzungen durch die Trump-Regierung.

Hampton, Virginia blickt auf über 400 Jahre Schwarze Geschichte zurück – von der Ankunft der ersten versklavten Afrikaner bis zur heutigen afroamerikanischen Universität. Die Stadt feiert Juneteenth mit Theaterstücken, Gedenkfeiern und Bildungsangeboten, als festen Bestandteil ihrer Identität.

Paducah, Kentucky hingegen feiert Emancipation Day am 8. August – in Erinnerung an Andrew Johnsons Freilassung seiner Sklaven im Jahr 1863. Historikerin Betty Dobson sieht darin keine Konkurrenz zu Juneteenth, sondern eine regionale Verwurzelung und ein wichtiges kulturelles Heimkehr-Ritual für viele Schwarze Familien.

Vor dem Hintergrund politischer Angriffe auf Diversität und historische Bildungsprogramme – besonders unter der Trump-Regierung – sehen viele in diesen lokalen Initiativen einen entscheidenden Beitrag zur Bewahrung der amerikanischen Demokratie: durch Erinnerung, Bildung und Widerstand gegen das Vergessen.

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