Trotz der jüngsten vorübergehenden Suspendierung seiner Late-Night-Show und seines wieder aufgeflammten Konflikts mit US-Präsident Donald Trump bleibt Jimmy Kimmel dem Sender ABC erhalten. Wie ein Insider gegenüber USA TODAY bestätigte, hat Kimmel seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. „Jimmy Kimmel Live!“ wird damit bis mindestens Mai 2027 ausgestrahlt. Die ersten Berichte dazu kamen von Bloomberg.
Kimmel (58) und Trump (79) liefern sich seit Jahren immer wieder öffentliche verbale Auseinandersetzungen. Erst am 6. Dezember soll Trump den Entertainer bei einer Veranstaltung zu Ehren der Kennedy-Center-Preisträger im Oval Office erneut abfällig kommentiert haben.
Bereits zuvor hatte Trump in einem Truth-Social-Beitrag am 19. November gefordert, ABC solle Kimmel „aus dem Programm werfen“. Der Moderator reagierte in seiner Sendung am 20. November gelassen und erinnerte daran, dass Trump schon mehrfach versucht habe, seine Entlassung zu erreichen: „Ich habe aufgehört zu zählen. Aber wenn Sie zuschauen – ich gehe, wenn Sie gehen.“
Suspendierung der Show löste Debatte über freie Meinungsäußerung aus
Am 17. September hatte ABC angekündigt, die Produktion von „Jimmy Kimmel Live!“ auf unbestimmte Zeit auszusetzen. Hintergrund war scharfe Kritik des FCC-Vorsitzenden Brendan Carr an Kimmels Monolog vom 15. September über die Reaktionen der „MAGA-Gruppe“ auf den Tod von Aktivist Charlie Kirk.
Die Suspendierung führte zu heftigen Reaktionen: In sozialen Medien wurde zu einem Boykott der Disney-Streamingdienste aufgerufen, während zahlreiche Vertreter der Unterhaltungsbranche die Entscheidung als Einknicken vor Regierungsdruck bezeichneten.
Kimmel verteidigte sich später und warf Kritikern eine absichtliche Fehlinterpretation seiner Aussagen vor. Nach seiner Rückkehr ins Programm zeigte er sich jedoch selbstkritisch und betonte, er habe niemals beabsichtigt, den Tod Kirks ins Lächerliche zu ziehen.
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