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JFKs Enkel Jack Schlossberg kandidiert für das US-Repräsentantenhaus

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Jack Schlossberg, Enkel des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, hat offiziell seine Kandidatur für das US-Repräsentantenhaus bekanntgegeben. Der 32-Jährige will im kommenden Jahr für den Sitz im 12. New Yorker Wahlbezirk kandidieren – aktuell vertreten durch den zurücktretenden Abgeordneten Jerry Nadler.

„Das Land steht an einem Wendepunkt“

In einem Video zu seiner Kampagne spricht Schlossberg von einer „Krise auf allen Ebenen“ – darunter Lebenshaltungskosten, Sozialabbau und politische Korruption. Er kritisiert Präsident Donald Trump scharf, dem er vorwirft, Macht zu zentralisieren und Bürgerrechte zu untergraben.

„Er bestimmt Gewinner und Verlierer direkt aus dem Oval Office. Das ist Klientelpolitik, kein Kapitalismus“, so Schlossberg.

Ein Kennedy für die nächste Generation

Ohne explizit auf seine berühmte Familiengeschichte einzugehen, betont Schlossberg seine enge Verwurzelung im Wahlkreis:

„Ich bin hier geboren, hier aufgewachsen, bin mit dem Bus durch den ganzen Bezirk zur Schule gefahren.“

Er besuchte die angesehene Collegiate School und studierte später an renommierten Universitäten.

Schlossberg positioniert sich als Vertreter einer neuen, progressiven Generation von Demokraten. In Social Media ist er mit unkonventionellen, direkten Videos aktiv und möchte laut eigener Aussage „die Sprache der digitalen Generation sprechen“. Besonders wichtig sei es ihm, junge Wähler zu erreichen.

Abgrenzung von RFK Jr.

Von seinem umstrittenen Onkel, dem aktuellen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. unter Präsident Trump, grenzt sich Schlossberg deutlich ab. In einem Social-Media-Post bezeichnete er RFK Jr. als

„Bedrohung für die öffentliche Gesundheit und die wissenschaftliche Führungsrolle Amerikas“.

Ein umkämpfter Wahlbezirk

Die Nachfolge Nadlers wird heiß umkämpft sein. Bereits im Rennen sind:

  • Micah Lasher, Abgeordneter im Bundesstaat New York, mit Unterstützung Nadlers
  • Liam Elkind, Gründer einer Pandemie-Hilfsorganisation
    Mögliche weitere Kandidaten: Ex-Kongressabgeordnete Carolyn Maloney, Stadtratsmitglied Erik Bottcher, Aktivist und Parkland-Überlebender Cameron Kasky sowie weitere Lokalpolitiker.

Die Demokraten hoffen nach soliden Ergebnissen bei den letzten Wahlen, bei den Midterms 2026 wieder Mehrheiten in Repräsentantenhaus und Senat zu gewinnen – Schlossbergs Kandidatur könnte dabei für frischen Wind sorgen.

 

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